LSG Hessen - Urteil vom 27.04.2022
L 4 SO 5/20
Normen:
SGG § 57 Abs. 1; SGG § 57 Abs. 2; SGG § 57 Abs. 3; SGG § 59; SGG § 63 Abs. 2; SGG § 90; SGG § 92; SGG § 99 Abs. 1 Alt. 1; SGG § 99 Abs. 2; SGG § 99 Abs. 3; SGG § 151 Abs. 3; SGG § 192; ZPO §§ 166 ff.; ZPO § 185 Nr. 1; ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 1; GG Art. 19 Abs. 4; GG Art. 101 Abs. 1 S. 2;
Vorinstanzen:
SG Frankfurt am Main, vom 07.01.2020 - Vorinstanzaktenzeichen S 30 SO 147/19

Unzulässigkeit der Berufung im sozialgerichtlichen VerfahrenErforderlichkeit der Nennung der Anschrift

LSG Hessen, Urteil vom 27.04.2022 - Aktenzeichen L 4 SO 5/20

DRsp Nr. 2023/3787

Unzulässigkeit der Berufung im sozialgerichtlichen Verfahren Erforderlichkeit der Nennung der Anschrift

Ein zulässiges Rechtsschutzbegehren setzt im Regelfall mindestens voraus, dass im Verfahren auch die Anschrift des Rechtsuchenden genannt wird – hier im Falle erheblicher Zweifel des Gerichts am Vorliegen angeblicher Obdachlosigkeit.

Tenor

Die Berufung des Klägers gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Frankfurt am Main vom 7. Januar 2020 wird als unzulässig verworfen.

Die Klage wird abgewiesen.

Kosten werden nicht erstattet.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Die Anträge des Klägers auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe vom 12. April 2022 und 27. April 2022 werden abgelehnt.

Normenkette:

SGG § 57 Abs. 1; SGG § 57 Abs. 2; SGG § 57 Abs. 3; SGG § 59; SGG § 63 Abs. 2; SGG § 90; SGG § 92; SGG § 99 Abs. 1 Alt. 1; SGG § 99 Abs. 2; SGG § 99 Abs. 3; SGG § 151 Abs. 3; SGG § 192; ZPO §§ 166 ff.; ZPO § 185 Nr. 1; ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 1; GG Art. 19 Abs. 4; GG Art. 101 Abs. 1 S. 2;

Tatbestand

Der Kläger verfolgt sein Anliegen nach dem Zwölften Buch des Sozialgesetzbuchs (SGB XII) weiter, von der Beklagten die Gewährung von Hilfe zum Lebensunterhalt in Einrichtungen, die Übernahme der Kosten für die Beschaffung von Haushaltsgeräten (Wasserkocher bis 11. Oktober 2019/TV-Gerät) sowie die Beschaffung und den Nachweis einer geeigneten angemessenen Unterkunft zu erhalten.