LSG Hessen - Urteil vom 27.04.2022
L 4 SO 296/19
Normen:
SGG § 57 Abs. 1; SGG § 57 Abs. 2; SGG § 57 Abs. 3; SGG § 59; SGG § 63 Abs. 2; SGG § 90; SGG § 92; SGG § 99 Abs. 1 Alt. 1; SGG § 99 Abs. 2; SGG § 99 Abs. 3; SGG § 151 Abs. 3; SGG § 192; ZPO §§ 166 ff.; ZPO § 185 Nr. 1; ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 1; GG Art. 19 Abs. 4; GG Art. 101 Abs. 1 S. 2;
Vorinstanzen:
SG Frankfurt am Main, vom 11.10.2019 - Vorinstanzaktenzeichen S 30 SO 110/19

Unzulässigkeit der Berufung im sozialgerichtlichen VerfahrenErforderlichkeit der Nennung der Anschrift

LSG Hessen, Urteil vom 27.04.2022 - Aktenzeichen L 4 SO 296/19

DRsp Nr. 2023/3786

Unzulässigkeit der Berufung im sozialgerichtlichen Verfahren Erforderlichkeit der Nennung der Anschrift

Ein zulässiges Rechtsschutzbegehren setzt im Regelfall mindestens voraus, dass im Verfahren auch die Anschrift des Rechtsuchenden genannt wird – hier im Falle erheblicher Zweifel des Gerichts am Vorliegen angeblicher Obdachlosigkeit.

Tenor

Die Berufung des Klägers gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Frankfurt am Main vom 11. Oktober 2019 wird als unzulässig verworfen.

Die Klage wird abgewiesen.

Kosten werden nicht erstattet.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Die Anträge des Klägers auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe vom 12. April 2022 und 27. April 2022 werden abgelehnt.

Normenkette:

SGG § 57 Abs. 1; SGG § 57 Abs. 2; SGG § 57 Abs. 3; SGG § 59; SGG § 63 Abs. 2; SGG § 90; SGG § 92; SGG § 99 Abs. 1 Alt. 1; SGG § 99 Abs. 2; SGG § 99 Abs. 3; SGG § 151 Abs. 3; SGG § 192; ZPO §§ 166 ff.; ZPO § 185 Nr. 1; ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 1; GG Art. 19 Abs. 4; GG Art. 101 Abs. 1 S. 2;

Tatbestand

Mit der vorliegenden Berufung verfolgt der Kläger - wie in einer Reihe anderer Verfahren auch - gegenüber der Beklagten im Rahmen der Gewährung von Leistungen nach dem Zwölften Buch des Sozialgesetzbuchs (SGB XII) sein Anliegen weiter, die Beklagte möge ihm eine Unterkunft nachweisen oder beschaffen.