LSG Nordrhein-Westfalen - Beschluss vom 03.11.2022
L 19 AS 1240/22 B
Normen:
SGB II § 22 Abs. 1 S. 1; SGG § 73a Abs. 1 S. 1; SGG § 95; SGG § 202 S. 1; ZPO §§ 114 ff.; ZPO § 145 Abs. 1;
Vorinstanzen:
SG Dortmund, vom 12.08.2022 - Vorinstanzaktenzeichen 31 AS 51/22

Statthaftigkeit der Beschwerde im sozialgerichtlichen VerfahrenZulässigkeit der Abtrennung einzelner Streitgegenstände

LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 03.11.2022 - Aktenzeichen L 19 AS 1240/22 B

DRsp Nr. 2022/17635

Statthaftigkeit der Beschwerde im sozialgerichtlichen Verfahren Zulässigkeit der Abtrennung einzelner Streitgegenstände

Voraussetzung für eine Abtrennung einzelner Streitgegenstände nach § 202 S. 1 SGG in Verbindung mit § 145 Abs. 1 ZPO ist das Vorliegen einer subjektiven oder objektiven Klagehäufung – hier im Falle der Höhe des Regelbedarfs und Leistungen der Unterkunft und Heizung nach dem SGB II.

Tenor

Auf die Beschwerde des Klägers wird der Beschluss des Sozialgerichts Dortmund vom 12.08.2022 geändert.

Dem Kläger wird für das erstinstanzliche Verfahren Prozesskostenhilfe bewilligt und Rechtsanwalt R aus J beigeordnet.

Normenkette:

SGB II § 22 Abs. 1 S. 1; SGG § 73a Abs. 1 S. 1; SGG § 95; SGG § 202 S. 1; ZPO §§ 114 ff.; ZPO § 145 Abs. 1;

Gründe

I.

Mit Bescheid vom 12.10.2021 in der Fassung der Bescheide vom 27.10.2021 und vom 27.11.2021 in Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 07.12.2021 bewilligte der Beklagte dem Kläger Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II für die Zeit vom 01.10.2021 bis 30.09.2022. Bei der Bedarfsermittlung berücksichtigte er u.a. einen Regelbedarf des Klägers i.H.v. 446,00 € monatlich bzw. ab dem 01.01.2022 i.H.v. 449,00 € monatlich.

Am 07.01.2022 hat der Prozessbevollmächtigte des Klägers Klage erhoben mit dem Begehren,