LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 21.02.2018
L 11 KR 779/12 KL
Normen:
SGB V § 219 Abs. 1; SGB IV § 88 Abs. 2; SGB X § 94 Abs. 1a; SGB X § 94 Abs. 2 S. 1 Hs. 2 und S. 2; AktG § 93 Abs. 1 S. 3; AktG § 116 S. 1; AktG § 394; WpHG § 15; WpHG §§ 21 ff.; WPHG § 37o Abs. 4;

Staatliche Aufsicht über Arbeitsgemeinschaften im Sinne von § 94 SGB XKein Ausschluss der aufsichtsrechtlichen Vorlage- und Auskunftspflicht durch Verschwiegenheitspflichten einer Aktiengesellschaft

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21.02.2018 - Aktenzeichen L 11 KR 779/12 KL

DRsp Nr. 2019/6169

Staatliche Aufsicht über Arbeitsgemeinschaften im Sinne von § 94 SGB X Kein Ausschluss der aufsichtsrechtlichen Vorlage- und Auskunftspflicht durch Verschwiegenheitspflichten einer Aktiengesellschaft

Die aufsichtsrechtliche Vorlage- und Auskunftspflicht ist nicht durch die Vorstand und Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft nach §§ 93, 116 AktG obliegende Verschwiegenheitspflicht ausgeschlossen oder eingeschränkt.

Tenor

Die Klage wird abgewiesen. Die Klägerin trägt die Kosten des Rechtsstreits. Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB V § 219 Abs. 1; SGB IV § 88 Abs. 2; SGB X § 94 Abs. 1a; SGB X § 94 Abs. 2 S. 1 Hs. 2 und S. 2; AktG § 93 Abs. 1 S. 3; AktG § 116 S. 1; AktG § 394; WpHG § 15; WpHG §§ 21 ff.; WPHG § 37o Abs. 4;

Tatbestand

Streitig ist die Rechtmäßigkeit einer aufsichtsrechtlichen Maßnahme.

Die Klägerin ist eine bundesunmittelbare Krankenkasse. Die Beklagte ist die Trägerin ihrer Aufsichtsbehörde, des Bundesversicherungsamts (BVA).