LSG Berlin-Brandenburg - Urteil vom 15.07.2011
L 1 KR 206/09
Normen:
SGB IV § 28p Abs. 1 S. 1; SGB IV § 28p Abs. 1 S. 5; SGB IV § 7 Abs. 1 S. 1; SGB IV § 7a; SGB IV § 7b;
Vorinstanzen:
SG Berlin, vom 02.06.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 36 R 2382/07

Sozialversicherungspflicht von Honorarkräften des Besucherdienstes des Deutschen Bundesrates; Zulässigkeit der Feststellung von Versicherungspflicht für die Zukunft im Statusfeststellungsverfahren

LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 15.07.2011 - Aktenzeichen L 1 KR 206/09

DRsp Nr. 2011/16149

Sozialversicherungspflicht von Honorarkräften des Besucherdienstes des Deutschen Bundesrates; Zulässigkeit der Feststellung von Versicherungspflicht für die Zukunft im Statusfeststellungsverfahren

1. Honorarkräfte des Besucherdienstes des Bundesrates üben keine abhängige Beschäftigung im Sinne von § 7 Abs. 1 S. 1 SGB IV aus. 2. § 28p SGB IV ermächtigt die Rentenversicherungsträger nicht, für die Zukunft das Vorliegen von Sozialversicherungspflicht durch Verwaltungsakt festzustellen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Das Urteil des Sozialgerichts Berlin vom 2. Juni 2009 und der Bescheid der Beklagten vom 25. Oktober 2006 in der Gestalt des Widerspruchsbescheids vom 3. August 2007 werden aufgehoben.

Die Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen mit Ausnahme der außergerichtlichen Kosten der Beigeladenen, welche diese selbst zu tragen haben.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB IV § 28p Abs. 1 S. 1; SGB IV § 28p Abs. 1 S. 5; SGB IV § 7 Abs. 1 S. 1; SGB IV § 7a; SGB IV § 7b;

Tatbestand:

Im Streit steht ein Prüfbescheid der Beklagten, mit welchem sie von der Klägerin Sozialversicherungsbeiträge für die Zeit vom 1. Januar 2001 bis 31. Dezember 2004 in Höhe von 15.626,- Euro für Honorarkräfte des Besucherdienstes des Deutschen Bundesrates fordert sowie zu deren sozialversicherungsrechtlichen Status Stellung nimmt.