BGH - Urteil vom 29.03.1983
VI ZR 172/81
Normen:
BGB §§ 276, 675 ;
Fundstellen:
AP Nr. 6 zu § 11 ArbGG 1979 - Prozeßvertreter
ARST 1984, 15
BGHWarn 1983, Nr. 111
DB 1983, 1606
EBE 1983, 268
JurBüro 1983, 1186
LM Nr. 39 zu § 276 BGB
LM Nr. 94 zu § 675 BGB
MDR 1983, 1011
NJW 1983, 1665
VersR 1983, 659
ZIP 1983, 996
Vorinstanzen:
Anmerkung: Lang, MDR 1984, 458 ,

Sorgfaltspflicht des Rechtsanwalts im Verfahren vor den Arbeitsgerichten

BGH, Urteil vom 29.03.1983 - Aktenzeichen VI ZR 172/81

DRsp Nr. 1999/8230

Sorgfaltspflicht des Rechtsanwalts im Verfahren vor den Arbeitsgerichten

»a) Ein Rechtsanwalt, der die Vertretung eines Arbeitnehmers in einem Arbeitsgerichtsprozeß übernimmt, beachtet nur dann die im Verkehr erforderliche Sorgfalt, wenn er die veröffentlichte höchstrichterliche Rechtsprechung, vornehmlich die in der Entscheidungssammlung des Bundesarbeitsgerichts abgedruckten Urteile, berücksichtigt. b) Zu den Pflichten eines Rechtsanwalts, der einen Arbeitnehmer in einem Kündigungsschutzprozeß vertritt, im Hinblick auf die Sicherung des seinem Mandanten entstandenen Lohnausfalls (hier: Aufklärung der etwaigen Anwendbarkeit einer tarifvertraglichen Ausschlußklausel und der daraus folgenden weiteren Maßnahmen).«

Normenkette:

BGB §§ 276, 675 ;

Tatbestand:

Der Kläger verlangt von dem beklagten Rechtsanwalt Schadensersatz wegen Verletzung von Beratungspflichten.