LSG Berlin-Brandenburg - Beschluss vom 30.08.2022
L 3 U 34/22 B ER
Normen:
SGB VII § 168 Abs. 2 Nr. 2; SGB VII § 168 Abs. 1; SGB VII §§ 153 ff.;
Vorinstanzen:
SG Berlin, vom 07.03.2022 - Vorinstanzaktenzeichen S 25 U 269/21

Sofortige Vollziehbarkeit von Beitragsforderungen aus ÄnderungsbescheidenVertragsgestaltung zur Unterbindung der Abführung arbeitnehmerbezogener sozialversicherungsrechtlicher BeiträgeBegriff der unbilligen Härte

LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 30.08.2022 - Aktenzeichen L 3 U 34/22 B ER

DRsp Nr. 2022/17240

Sofortige Vollziehbarkeit von Beitragsforderungen aus Änderungsbescheiden Vertragsgestaltung zur Unterbindung der Abführung arbeitnehmerbezogener sozialversicherungsrechtlicher Beiträge Begriff der unbilligen Härte

Die mit Zahlung einer Beitragsforderung verbundenen wirtschaftlichen Konsequenzen sind keine unbillige Härte, da sie lediglich Ausfluss der Erfüllung gesetzlich auferlegter Pflichten sind.

Tenor

Die Beschwerde der Antragstellerin gegen den Beschluss des Sozialgerichts Berlin vom 07. März 2022 wird zurückgewiesen.

Die Antragstellerin trägt die Kosten des gesamten Verfahrens.

Der Streitwert wird für das Beschwerdeverfahren und das erstinstanzliche Verfahren auf 91.031,94 Euro festgesetzt.

Normenkette:

SGB VII § 168 Abs. 2 Nr. 2; SGB VII § 168 Abs. 1; SGB VII §§ 153 ff.;

Gründe

I.

Streitig ist die sofortige Vollziehbarkeit von Beitragsforderungen der Antragsgegnerin aus Änderungsbescheiden vom 01. Juni 2021 zur Beitragsfestsetzung für die Jahre 2013, 2014, 2015 und 2016.