LSG Berlin-Brandenburg - Urteil vom 20.02.2013
L 7 KA 81/10
Normen:
BGB § 203; BGB § 204 Abs. 2 S. 1; BGB § 204 Abs. 2 S. 2; SGB I § 45 Abs. 2; SGB V § 106a Abs. 2 S. 1; SGG § 88 Abs. 1; SGG § 88 Abs. 2;
Vorinstanzen:
SG Berlin, vom 22.09.2010 - Vorinstanzaktenzeichen S 71 KA 552/09

Rechtmäßigkeit eines Honoraraufhebungs- und Rückforderungsbescheides nach einer Plausibilitätsprüfung der vertragsärztlichen Vergütung; Anwendbarkeit der Vorschriften des BGB

LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 20.02.2013 - Aktenzeichen L 7 KA 81/10

DRsp Nr. 2013/13980

Rechtmäßigkeit eines Honoraraufhebungs- und Rückforderungsbescheides nach einer Plausibilitätsprüfung der vertragsärztlichen Vergütung; Anwendbarkeit der Vorschriften des BGB

Die Vorschriften des BGB über die Hemmung der Verjährung sind entsprechend auf die Ausschlussfrist für den Erlass von Prüf- und Berichtigungsbescheiden anzuwenden. Die Rechtsprechung des BGH zum "Einschlafen" von Vertragsverhandlungen ist auf die Ausschlussfrist für den Erlass von Prüf- und Berichtigungsbescheiden übertragbar.

Die Berufung der Beklagten gegen das Urteil des Sozialgerichts Berlin vom 22. September 2010 wird zurückgewiesen.

Die Kosten des Berufungsverfahrens trägt die Beklagte.

Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

BGB § 203; BGB § 204 Abs. 2 S. 1; BGB § 204 Abs. 2 S. 2; SGB I § 45 Abs. 2; SGB V § 106a Abs. 2 S. 1; SGG § 88 Abs. 1; SGG § 88 Abs. 2;

Tatbestand:

Die Beteiligten streiten über die Rechtmäßigkeit eines Honoraraufhebungs- und Rückforderungsbescheides als Ergebnis einer Plausibilitätsprüfung.