BSG - Urteil vom 20.03.2007
B 2 U 9/06 R
Normen:
EG Art. 49 Art. 81 Art. 82 ; GG Art. 2 Abs. 1 ; SGB VII § 150 § 152 Abs. 1 § 156 § 176 ; SGG § 103 ;
Vorinstanzen:
LSG Baden-Württemberg, vom 27.03.2006 - Vorinstanzaktenzeichen L 1 U 1430/05
SG Freiburg, vom 18.02.2005 - Vorinstanzaktenzeichen S 10 U 3426/03

Rechtmäßigkeit der Organisation und Beitragsgestaltung der gesetzlichen Unfallversicherung, Verletzung der Amtsermittlungsgrundsatzes im sozialgerichtlichen Verfahren

BSG, Urteil vom 20.03.2007 - Aktenzeichen B 2 U 9/06 R

DRsp Nr. 2007/18128

Rechtmäßigkeit der Organisation und Beitragsgestaltung der gesetzlichen Unfallversicherung, Verletzung der Amtsermittlungsgrundsatzes im sozialgerichtlichen Verfahren

1. Sowohl die Organisation der gesetzlichen Unfallversicherung als auch die im SGB VII geregelte Beitragsgestaltung sind mit höherrangigem Recht vereinbar. 2. Ein dem Tatsachengericht nicht bekannter Sachverhalt, der sich nach der Einlassung eines Beteiligten auf den geltend gemachten Anspruch auswirken kann, muss von dem Beteiligten zumindest soweit geltend gemacht und spezifiziert werden, dass die rechtliche Relevanz erkennbar wird und Anlass zu Ermittlungen geben kann. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

EG Art. 49 Art. 81 Art. 82 ; GG Art. 2 Abs. 1 ; SGB VII § 150 § 152 Abs. 1 § 156 § 176 ; SGG § 103 ;

Gründe:

I. Zwischen den Beteiligten ist die Entrichtung von Beiträgen zur gesetzlichen Unfallversicherung einschließlich der Insolvenzgeldumlage für das Jahr 2002 streitig.