LSG Bayern - Beschluss vom 16.03.2018
L 5 KR 731/17 B
Normen:
SGB IV § 28h; SGB IV § 28e ; AO § 191;
Vorinstanzen:
SG Landshut, vom 10.11.2017

Parallelentscheidung zu LSG Bayern - L 5 KR 733/17 B - v. 23.03.2018

LSG Bayern, Beschluss vom 16.03.2018 - Aktenzeichen L 5 KR 731/17 B

DRsp Nr. 2018/11124

Parallelentscheidung zu LSG Bayern - L 5 KR 733/17 B – v. 23.03.2018

1. § 28h SGB IV stellt keine ausreichende Ermächtigungsgrundlage dar, um handelnde Personen, nicht aber den Arbeitgeber für Beiträge haftbar zu machen, welche der Arbeitgeber nach der ausdrücklichen Regelung in § 28e SGB IV allein schuldet. 2. Erforderlich ist eine ausdrückliche Ermächtigungsgrundlage, wie sie beispielsweise im Beitragsrecht der Gesetzlichen Unfallversicherung in § 157 SGB VII sowie im Steuerrecht in § 191 AO zu finden sind.

Tenor

Auf die Beschwerde des Klägers wird der Beschluss des Sozialgerichts Landshut vom 10.11.2017 aufgehoben.

Normenkette:

SGB IV § 28h; SGB IV § 28e ; AO § 191;

Gründe

I.