BSG - Beschluss vom 31.03.2017
B 8 SO 60/16 BH
Normen:
SGB XII § 67; SGB XII § 1 ;
Vorinstanzen:
LSG Baden-Württemberg, vom 04.08.2016 - Vorinstanzaktenzeichen L 7 SO 2446/16
SG Freiburg, - Vorinstanzaktenzeichen S 4 SO 2152/16

Parallelentscheidung zu BSG - B 8 SO 59/16 BH - v. 31.03.2017

BSG, Beschluss vom 31.03.2017 - Aktenzeichen B 8 SO 60/16 BH

DRsp Nr. 2017/13526

Parallelentscheidung zu BSG - B 8 SO 59/16 BH - v. 31.03.2017

Der Antrag des Klägers, ihm zur Durchführung des Verfahrens der Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision im Urteil des Landessozialgerichts Baden-Württemberg vom 4. August 2016 - L 7 SO 2446/16 - Prozesskostenhilfe zu bewilligen und einen Rechtsanwalt beizuordnen, wird abgelehnt.

Normenkette:

SGB XII § 67; SGB XII § 1 ;

Gründe:

I

Im Streit sind Ansprüche des Klägers nach dem Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch - Sozialhilfe - (SGB XII) während seiner Inhaftierung.

Der Kläger hat am 24.5.2016 Klage beim Sozialgericht (SG) Freiburg erhoben ua mit dem Antrag, die Beklagten zu 1 und 2 zu verurteilen, ihm zur Existenzsicherung während der Haft monatlich 100 Euro auf Grundlage von § 27b SGB XII und monatlich 100 Euro auf Grundlage von § 67 SGB XII zu zahlen. Das SG hat das Verfahren wegen weiterer geltend gemachter Ansprüche abgetrennt (Beschluss vom 25.5.2016) und die vorliegende Klage abgewiesen (Gerichtsbescheid vom 21.6.2016). Das Landessozialgericht (LSG) Baden-Württemberg hat die Berufung zurückgewiesen (Urteil vom 4.8.2016). Zur Begründung seiner Entscheidung hat es ausgeführt, die Klage sei mangels vorangegangener Verwaltungsentscheidung unzulässig.