LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 27.04.2022
L 11 KA 65/19
Normen:
SGB V a.F. § 75 Abs. 1 S. 1-2; SGB V § 75 Abs. 1b; SGB V § 76 Abs. 1 S. 2; SGB V § 78 Abs. 3 S. 3; SGB V § 79 Abs. 6; SGB V § 81 Abs. 1 S. 1 Nr. 4 -5; SGB IV § 35 Abs. 1 S. 3-4; SGB IV § 68 Abs. 1 S. 1-2; HeilBerG NRW § 6 Abs. 1 Nr. 3; HeilBerG NRW § 6 Abs. 4 S. 2; HeilBerG NRW § 30 Nr. 2; HeilBerG NRW § 31 Abs. 1; HeilBerG NRW § 31 Abs. 2 S. 2; HeilBerG NRW § 31 Abs. 3; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 3;
Vorinstanzen:
SG Düsseldorf, vom 25.09.2019 - Vorinstanzaktenzeichen S 2 KA 1258/16

Organisation des ärztlichen Notfalldienstes in der vertragsärztlichen VersorgungRechtmäßigkeit der Erhebung pauschaler Kosten für die Finanzierung einer Notfallpraxis sowie eines Regelverwaltungskostenansatzes im Zuständigkeitsbereich der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein und der Ärztekammer Nordrhein

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 27.04.2022 - Aktenzeichen L 11 KA 65/19

DRsp Nr. 2022/16156

Organisation des ärztlichen Notfalldienstes in der vertragsärztlichen Versorgung Rechtmäßigkeit der Erhebung pauschaler Kosten für die Finanzierung einer Notfallpraxis sowie eines Regelverwaltungskostenansatzes im Zuständigkeitsbereich der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein und der Ärztekammer Nordrhein

1. Die Erhebung pauschaler Kosten für die Finanzierung einer Notfallpraxis sowie ein Regelverwaltungskostenansatz in Höhe von 3,5 % statt 2,8 % für eine nicht IT-gestützte Abrechnung von einer ausschließlich privatärztlich tätigen und in eigener Praxis niedergelassenen Fachärztin für Allgemeinmedizin auf der Grundlage der Gemeinsamen Notdienstordnung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein und der Ärztekammer Nordrhein ist rechtlich nicht zu beanstanden. 2. Die Erhebung von Verwaltungskosten durch die Kassenärztliche Vereinigung gegenüber Nichtvertragsärzten ist zulässig.

Tenor

Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts Düsseldorf vom 25. September 2019 wird zurückgewiesen.

Die Klägerin trägt auch im Berufungsrechtszug die Kosten des Verfahrens.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Der Streitwert wird in beiden Rechtszügen auf 668,16 Euro festgesetzt.

Normenkette:

SGB V a.F. § 75 Abs. 1 S. 1-2; SGB V § 75 Abs. 1b; SGB V § 76 Abs. 1 S. 2; SGB V § 78 Abs. 3 S. 3; SGB V § 79 Abs. 6; § Abs. S. 1 Nr. -5;