BSG - Urteil vom 28.01.1999
B 3 KR 2/98 R
Normen:
KSVG § 1, § 2 ; KSVGDV § 2 Abs. 4 Nr. 10; SGB IV § 7 Abs. 4 ; SGG § 75 Abs. 2 ; SVKorrG;
Fundstellen:
AfP 2000, 406
BB 1999, 1662
BSGE 83, 246
DStR 1999, 1328
SozR-3 5425 § 1 Nr. 5
VersR 2000, 649

Notwendige Beiladung bei Verfahren zur Feststellung der Künstlersozialversicherungspflicht, künstlerische Tätigkeit von Regieassistenten

BSG, Urteil vom 28.01.1999 - Aktenzeichen B 3 KR 2/98 R

DRsp Nr. 1999/9231

Notwendige Beiladung bei Verfahren zur Feststellung der Künstlersozialversicherungspflicht, künstlerische Tätigkeit von Regieassistenten

1. Die einzelnen Sozialversicherungsträger sind in Verfahren zur Feststellung der Künstlersozialversicherungspflicht im Regelfall nicht notwendig beizuladen (Aufgabe von BSG vom 26.10.1989 - 12 RK 14/88 = SozR 1500 § 75 Nr. 82).2. Ob Regieassistenten selbständig tätig waren oder ob sie zu den Produktionsgesellschaften jeweils in einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis standen (hier bei der Frage der selbständigen künstlerischen Tätigkeit von Regieassistenten bei Fernsehproduktionen), richtet sich nach den von der Rechtsprechung für die Abgrenzung von selbständiger Tätigkeit und abhängiger Beschäftigung herausgearbeiteten Grundsätzen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

KSVG § 1, § 2 ; KSVGDV § 2 Abs. 4 Nr. 10; SGB IV § 7 Abs. 4 ; SGG § 75 Abs. 2 ; SVKorrG;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten darüber, ob die Klägerin als selbständige Künstlerin nach dem Künstlersozialversicherungsgesetz (KSVG) versicherungspflichtig ist.