LSG Sachsen-Anhalt - Urteil vom 27.01.2011
L 4 P 20/07
Vorinstanzen:
SG Halle/Saale, - Vorinstanzaktenzeichen S 9 P 40/05

LSG Sachsen-Anhalt - Urteil vom 27.01.2011 (L 4 P 20/07) - DRsp Nr. 2011/5331

LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 27.01.2011 - Aktenzeichen L 4 P 20/07

DRsp Nr. 2011/5331

Die Berufung wird zurückgewiesen.

Kosten sind nicht zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Tatbestand:

Umstritten ist Pflegegeld nach der Pflegestufe II für den Zeitraum vom 30. November 2004 bis 30. September 2005 für die 1921 geborene und im Dezember 2008 verstorbene Versicherte I. T. (im Folgenden: Versicherte).

Der Kläger zu 1 (nachfolgend: Kläger) ist der Sohn der Versicherten, die Klägerin zu 2 (nachfolgend: Klägerin) seine Ehefrau. Beide sind von der Versicherten je zur Hälfte als Erben eingesetzt worden. Die Versicherte war im streitigen Zeitraum bei der Beklagten und ab 1. Oktober 2005 bei der AOK pflegeversichert. In der Zeit vom 1. November 2002 bis 30. September 2005 bezog sie von der Beklagten Pflegegeld nach der Pflegestufe I. Dem lag ein Gutachten des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung Sachsen-Anhalt (MDK) vom 14. Januar 2003 zugrunde. Danach litt die Versicherte an einer inkompletten Harninkontinenz, Altersdemenz mit Schwindel, zunehmendem Gedächtnisverlust, Depression mit Antriebslosigkeit, körperlicher Schwäche, Rückenschmerzen und Taubheit der Beine sowie Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Neurodermitis und Herzschwäche. Im Bereich der Grundpflege sei ein Hilfebedarf von 47 Minuten täglich und im Bereich der Hauswirtschaft von 45 Minuten täglich erforderlich.