LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 18.04.2012
L 11 KR 380/10
Vorinstanzen:
SG Detmold, vom 10.06.2010 - Vorinstanzaktenzeichen S 3 KR 134/09

LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 18.04.2012 (L 11 KR 380/10) - DRsp Nr. 2012/20424

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 18.04.2012 - Aktenzeichen L 11 KR 380/10

DRsp Nr. 2012/20424

Tenor

Auf die Berufung des Beklagten wird das Urteil des Sozialgerichts Detmold vom 10.06.2010 abgeändert. Die Klage wird abgewiesen. Kosten sind nicht zu erstatten. Die Revision wird zugelassen.

Tatbestand

Die Beteiligten streiten über die Höhe der beitragspflichtigen Versorgungsbezüge.

Der am 00.00.1944 geborene Kläger ist seit 01.01.2004 Mitglied der Beklagten in der Krankenversicherung der Rentner. Er bezieht eine Altersrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung i.H.v. 1.362,42 EUR (Stand 2009) monatlich und seit dem 01.10.2008 zusätzlich eine Betriebsrente der Versorgungskasse F i.H.v. 3.172,89 EUR.

Mit Schreiben vom 01.12.2008 informierte die Landwirtschaftliche Alterskasse (LAK) Nordrhein-Westfalen die Beklagte über die Bewilligung einer Regelaltersrente nach dem Gesetz über die Alterssicherung der Landwirte (kurz: GAL-Rente) ab 01.01.2009 i.H.v. weiteren 341,87 EUR. Die Beklagte berechnete daraufhin die jeweiligen beitragspflichtigen Anteile der Betriebs- und GAL-Rente und informierte die Versorgungskasse F, die LAK Nordrhein-Westfalen und den Kläger mit Schreiben vom 09.02.2009 über den folgenden Berechnungsmodus unter Berücksichtigung der Beitragsbemessungsgrenze (BBG) i.H.v. 3.675,00 EUR:

BBG = 3.675,00 EUR Rente = - 1.362,42 EUR = 2.312.58 EUR

2.312,58 EUR x 3.172,89 EUR: 3.514,76 EUR = 2.087,64 EUR