LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 15.06.2011
L 9 SO 646/10
Vorinstanzen:
SG Duisburg, vom 09.11.2010 - Vorinstanzaktenzeichen S 16 SO 114/09

LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 15.06.2011 (L 9 SO 646/10) - DRsp Nr. 2011/20228

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 15.06.2011 - Aktenzeichen L 9 SO 646/10

DRsp Nr. 2011/20228

Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts Duisburg vom 09.11.2010 wird zurückgewiesen.

Kosten sind nicht zu erstatten.

Die Revision wird zugelassen.

Tatbestand:

Der Kläger begehrt als Rechtsnachfolger der verstorbenen Heimbewohnerin Frau X von dem beklagten Sozialhilfeträger Sozialhilfezahlungen für die Hilfe zur Pflege in Einrichtungen für die Zeit vom 27.02.2008 bis zum 30.09.2008 gemäß § 19 Abs. 6 Zwölftes Sozialgesetzbuch (SGB XII) i.V.m. §§ 61 ff. SGB XII. Die Beteiligten streiten dabei über den fiktiven Verbrauch von Vermögen.

Die am 00.00.1946 geborene und am 00.01.2009 verstorbene Frau X war in der Zeit vom 00.02.2008 bis zu ihrem Tod als Wachkomapatientin im H Haus in L untergebracht, das als Pflegeheim von dem Kläger betrieben wird. Sie erhielt bis zum 31.03.2008 Leistungen der Sozialen Pflegeversicherung nach Pflegestufe II und ab dem 01.04.2008 nach Pflegestufe III. Ihr 1927 geborener Ehemann Herr X verstarb am 00.09.2008.