LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 11.11.2009
L 11 KA 101/06
Vorinstanzen:
SG Köln, - Vorinstanzaktenzeichen S 19 KA 29/05

LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 11.11.2009 (L 11 KA 101/06) - DRsp Nr. 2009/28522

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.11.2009 - Aktenzeichen L 11 KA 101/06

DRsp Nr. 2009/28522

Die Feststellungsklage des Klägers wird abgewiesen.

Der Kläger trägt die Kosten des Verfahrens.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Tatbestand:

Streitig ist eine aufsichtsrechtliche Beanstandung.

Durch das Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Modernisierungsgesetz - GMG) vom 14.11.2003 (BGBI. l 2190, 2194) wurde § 34 Absatz 1 SGB Fünftes Buch Sozialgesetzbuch (SGB V) u.a. dahin geändert, dass nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel von der Versorgung nach § 31 SGB V ausgeschlossen sind (§ 34 Abs. 1 Satz 1 SGB V). Durch 34 Abs. 1 Satz 2 SGB wurde dem Kläger aufgegeben, in Richtlinien nach § 92 Abs. 1 Satz 2 Nr. 6 SGB V erstmals zum 31.03.2004 festzulegen, welche bei der Behandlung schwerwiegender Erkrankungen als Therapiestandard geltenden nicht verschreibungspflichtigen Arzneimittel zur Anwendung bei diesen Erkrankungen vom Vertragsarzt ausnahmsweise verordnet werden können. Dabei ist der therapeutischen Vielfalt Rechnung zu tragen (§ 34 Abs. 1 Satz 3 SGB V).