LSG Nordrhein-Westfalen - Beschluss vom 05.09.2011
L 19 AS 2219/10 B
Vorinstanzen:
SG Dortmund, vom 29.11.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 10 AS 279/09

LSG Nordrhein-Westfalen - Beschluss vom 05.09.2011 (L 19 AS 2219/10 B) - DRsp Nr. 2011/20263

LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 05.09.2011 - Aktenzeichen L 19 AS 2219/10 B

DRsp Nr. 2011/20263

Die Beschwerde des Klägers gegen den Beschluss des Sozialgerichts Dortmund vom 29.11.2010 wird zurückgewiesen.

Gründe:

I. Der Kläger begehrt die Gewährung eines Mehrbedarfs nach § 21 Abs. 5 Zweites Buch Sozialgesetzbuch (SGB II).

Der Kläger bezieht zusammen mit seiner Ehefrau und seinem Sohn seit Anfang 2009 von der Rechtsvorgängerin des Beklagten (nachfolgend einheitlich: Beklagter) Leistungen nach dem SGB II. Bei der Ermittlung des Gesamtbedarfs der Bedarfsgemeinschaft berücksichtigte der Beklagte für die Zeit bis zum 30.06.2009 einen Mehrbedarf des Klägers nach § 21 Abs. 5 SGB II. Der Kläger leidet an einem Diabetes mellitus.

Mit Bescheiden vom 08.06.2009, vom 13.08.2009, vom 17.08.2009 und vom 31.08.2009 wurden der Bedarfsgemeinschaft Leistungen nach dem SGB II nach Maßgabe von § 42 Erstes Buch Sozialgesetzbuch (SGB I) für die Zeit vom 01.07. bis 31.12.2009 ohne Berücksichtigung eines Mehrbedarfs des Klägers nach § 21 Abs. 5 SGB II bewilligt.

Gegen die Nichtberücksichtigung eines Mehrbedarfs nach § 21 Abs. 5 SGB II legte der Kläger Widerspruch ein, den der Beklagte mit Widerspruchsbescheid vom 09.09.2009 zurückwies.

Am 29.09.2009 hat der Kläger Klage erhoben.

Das Sozialgericht hat einen Befundbericht von der Fachärztin für Allgemeinmedizin Dr. Q vom 22.11.2010 eingeholt.