LSG Berlin-Brandenburg - Urteil vom 16.07.2009
L 31 U 378/08
Vorinstanzen:
SG Berlin, vom 26.02.2007 - Vorinstanzaktenzeichen S 25 U 521/06

LSG Berlin-Brandenburg - Urteil vom 16.07.2009 (L 31 U 378/08) - DRsp Nr. 2009/20307

LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 16.07.2009 - Aktenzeichen L 31 U 378/08

DRsp Nr. 2009/20307

Auf die Berufung der Klägerin werden der Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Berlin vom 26. Februar 2007 und der Bescheid der Beklagten vom 09. September 2005 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 23. Juni 2006 aufgehoben.

Die Beklagte wird verurteilt, das Ereignis vom 04. April 2005 als Arbeitsunfall anzuerkennen und der Klägerin für die Zeit vom 04. April 2005 bis zum 03. Oktober 2005 Verletztengeld zu gewähren.

Die Beklagte hat der Klägerin die außergerichtlichen Kosten des Verfahrens zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Tatbestand:

Die Klägerin begehrt von der Beklagten die Anerkennung eines Ereignisses vom 4. April 2005 als Arbeitsunfall und die Gewährung entsprechender Leistungen hierfür.

Die 1947 geborene Klägerin ist seit Oktober 1982 als Krankenschwester in der Hauskrankenpflege beschäftigt. Am 4. April 2005 hob sie eine schwer behinderte Patientin, die ca. 80 kg wog, von der Toilette in den Rollstuhl. Anschließend verspürte sie starke Schmerzen in der Brustwirbelsäule.