LSG Berlin-Brandenburg - Urteil vom 14.03.2013
L 13 SB 226/10
Vorinstanzen:
SG Potsdam, vom 22.07.2010 - Vorinstanzaktenzeichen S 9 SB 194/05

LSG Berlin-Brandenburg - Urteil vom 14.03.2013 (L 13 SB 226/10) - DRsp Nr. 2013/13994

LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 14.03.2013 - Aktenzeichen L 13 SB 226/10

DRsp Nr. 2013/13994

Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des Sozialgerichts Potsdam vom 22. Juli 2010 geändert sowie der Beklagte unter Änderung des Bescheides vom 17. März 2005 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 28. Juli 2005 in der Fassung des Ausführungsbescheides vom 7. September 2010 verpflichtet, bei dem Kläger ab dem 27. Oktober 2004 einen Grad der Behinderung von 70 festzustellen.

Der Beklagte hat dem Kläger die notwendigen außergerichtlichen Kosten des gesamten Rechtsstreits zu 3/4 zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Tatbestand:

Die Beteiligten streiten über die Höhe des Grades der Behinderung (GdB).

Auf den Antrag des 1969 geborenen Klägers vom 27. Oktober 2004 stellte der Beklagte nach versorgungsärztlicher Auswertung der eingeholten ärztlichen Befunde mit Bescheid vom 17. März 2005 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 28. Juli 2005 bei ihm einen GdB von 30 fest. Dem legte er folgende (verwaltungsintern mit den aus den Klammerzusätzen ersichtlichen Einzel-GdB bewertete) Funktionsbeeinträchtigungen zugrunde:

a) Lungenfunktionseinschränkung, chronische Bronchitis, Bronchialasthma (30),

b) Ohrgeräusche (Tinnitus) (10),

c) Schuppenflechte (10),

d) Funktionsbehinderung der Wirbelsäule (10).