LSG Bayern - Beschluss vom 16.04.2013
L 11 AS 56/13 NZB
Vorinstanzen:
SG Nürnberg, vom 20.12.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 10 AS 1726/09

LSG Bayern - Beschluss vom 16.04.2013 (L 11 AS 56/13 NZB) - DRsp Nr. 2013/14388

LSG Bayern, Beschluss vom 16.04.2013 - Aktenzeichen L 11 AS 56/13 NZB

DRsp Nr. 2013/14388

Tenor

I.

Die Berufung gegen das Urteil des Sozialgerichts Nürnberg vom 20.12.2012 - S 10 AS 1726/09 - wird zugelassen.

II.

Die Nichtzulassungsbeschwerde wird als Berufung fortgeführt.

Gründe

I.

Streitig ist der Eintritt einer Sanktion wegen Verstoßes gegen die Pflichten aus einem Eingliederungsverwaltungsakt iSd § 15 Abs 1 Satz 6 Zweites Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) gemäß § 31 SGB II in der vom 01.10.2007 bis 31.12.2010 geltenden Fassung. Die Klägerin hat zur Begründung der zum Bayer. Landessozialgericht (LSG) erhobenen Nichtzulassungsbeschwerde vorgetragen, § 31 SGB II in der maßgeblichen Fassung rechtfertige die vorliegende Sanktion (Nichtantritt einer Maßnahme) nicht.

II.

Die Berufung ist wegen der vom SG bewusst erfolgten Abweichung von der Rechtsprechung des LSG (vgl ua BayLSG, Beschluss vom 18.05.2010 - L 11 AS 298/10 NZB -) zuzulassen. Die Frage, ob der Senat seine Rechtsansicht zu dieser Frage auch unter Berücksichtigung der Ausführungen in BT-Drs 17/3404 S. 111 und der Rechtsprechung des BSG (Urteil vom 17.12.2009 - B 4 AS 20/09 R-) aufrechterhält, ist im Rahmen des Berufungsverfahrens zu klären.

Einer Kostenentscheidung bedarf es nicht, denn hierüber ist im Berufungsverfahren zu entscheiden.

Dieser Beschluss ist unanfechtbar (§ 177 SGG).

Beschluss vom 16.04.2013 (nicht rechtskräftig)

Vorinstanz: SG Nürnberg, vom 20.12.2012 - Vorinstanzaktenzeichen