LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 27.07.2016
L 5 KR 442/16
Normen:
SGB V § 13 Abs. 3; SGB V § 2 Abs. 1a;
Vorinstanzen:
SG Mannheim, vom 11.12.2015 - Vorinstanzaktenzeichen S 5 KR 889/15

LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 27.07.2016 (L 5 KR 442/16) - DRsp Nr. 2016/15297

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27.07.2016 - Aktenzeichen L 5 KR 442/16

DRsp Nr. 2016/15297

Die (ambulante) Behandlung des Prostatakarzinoms durch Irreversible Elektroporation (IRE) ist vom Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen - auch unter Berücksichtigung der grundrechtsorientierten Auslegung des Leistungskatalogs - nicht umfasst. Die Krankenkassen müssen ihren Mitgliedern die für die Beschaffung dieser Behandlung als privatärztliche Leistung entstehenden Kosten daher nicht erstatten.

Tenor

Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts Mannheim vom 11.12.2015 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB V § 13 Abs. 3; SGB V § 2 Abs. 1a;

Tatbestand

Der Kläger begehrt die Erstattung der Kosten einer ambulanten Prostatakrebsbehandlung (insbesondere) durch irreversible Elektroporation (IRE).