LSG Saarland - Urteil vom 06.05.2015
L 2 KR 16/14
Normen:
AsylVfG (1992) § 61 Abs. 2; AufenthG (2004) § 4 Abs. 3; AufenthG (2004) § 60 Abs. 7; AufenthG (2004) § 60a Abs. 3; SGB V § 264 Abs. 2; SGB V § 5 Abs. 1 Nr. 13; SGB V § 5 Abs. 8a; SGB V § 9 Abs. 1 S. 1 Nr. 4; SGB V § 9 Abs. 2 Nr. 4;
Vorinstanzen:
SG Saarbrücken, vom 29.11.2013

Krankenversicherungsschutz nach Beitritt als schwerbehinderter Mensch zur freiwilligen Versicherung; Keine Erfüllung der Vorversicherungszeit durch Asylbewerberin bei Abschiebungshindernis; Rechtsschutzinteresse bei Absicherung durch Übernahme der Krankenbehandlung für nicht Versicherungspflichtige gegen Kostenerstattung nach § 264 SGB V

LSG Saarland, Urteil vom 06.05.2015 - Aktenzeichen L 2 KR 16/14

DRsp Nr. 2016/2668

Krankenversicherungsschutz nach Beitritt als schwerbehinderter Mensch zur freiwilligen Versicherung; Keine Erfüllung der Vorversicherungszeit durch Asylbewerberin bei Abschiebungshindernis; Rechtsschutzinteresse bei Absicherung durch Übernahme der Krankenbehandlung für nicht Versicherungspflichtige gegen Kostenerstattung nach § 264 SGB V

1. Ein Rechtsschutzinteresse an der gerichtlichen Klärung der Frage, ob eine schwerbehinderte Person durch Beitrittserklärung freiwilliges Mitglied der gesetzlichen Krankenversicherung nach § 9 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 SGB V geworden ist, fehlt nicht deshalb, weil diese Person über § 264 SGB V materiell wie ein gesetzlich Krankenversicherter abgesichert ist.