LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 12.02.2004
L 5 KR 170/02
Normen:
BtMG § 29 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 ; SGB V § 40 Abs. 1, Abs. 2 § 111 ;
Vorinstanzen:
SG Münster, vom 28.08.2002 - Vorinstanzaktenzeichen S 9 KR 26/00

Krankenversicherungsrecht: Erstattungsanspruch des Sozialhilfeträgers gegen die Krankenkasse für Drogenentwöhnungsbehandlung

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 12.02.2004 - Aktenzeichen L 5 KR 170/02

DRsp Nr. 2006/28657

Krankenversicherungsrecht: Erstattungsanspruch des Sozialhilfeträgers gegen die Krankenkasse für Drogenentwöhnungsbehandlung

Der Sozialhilfeträger kann vom Krankenversicherer eines betäubungsmittelabhängigen Versicherungsnehmers die Kosten für eine Drogenentwöhnungsbehandlung nur dann erstattet verlangen, wenn die Krankenkasse stationäre Rehabilitation mit Unterkunft und Verpflegung in einer Rehabilitationseinrichtung erbringen muss, mit der ein Vertrag nach § 111 SGB V besteht und wenn bei Versicherten die Leistung nach Abs. 1 des § 40 SGB V nicht ausreicht.

Normenkette:

BtMG § 29 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 ; SGB V § 40 Abs. 1, Abs. 2 § 111 ;

Tatbestand:

Der klagende Sozialhilfeträger begehrt von der beklagten Krankenkasse die Erstattung der Kosten, die aufgrund der Behandlung des Beigeladenen in der Fachklinik _ entstanden sind.