LSG Sachsen - Urteil vom 10.09.2014
1 KR 77/09
Normen:
FPV (2006) § 1 Abs. 7; FPV (2006) § 2;
Vorinstanzen:
SG Leipzig, vom 20.02.2009 - Vorinstanzaktenzeichen S 8 KR 92/07

Krankenversicherung - Basis-DRG; Behandlungsfall; Beurlaubung; Diagnostik; Entlassung aus dem Krankenhaus; Fallzusammenführung; Krebserkrankung; medizinische Partition; operative Partition

LSG Sachsen, Urteil vom 10.09.2014 - Aktenzeichen 1 KR 77/09

DRsp Nr. 2016/8875

Krankenversicherung - Basis-DRG; Behandlungsfall; Beurlaubung; Diagnostik; Entlassung aus dem Krankenhaus; Fallzusammenführung; Krebserkrankung; medizinische Partition; operative Partition

1. Zur Frage der Fallzusammenführung bei der Behandlung von Krebspatienten. 2. Zur Abgrenzung von Beurlaubung und Entlassung aus dem Krankenhaus.

I. Auf die Berufung der Klägerin wird das Urteil des Sozialgerichts Leipzig vom 20. Februar 2009 aufgehoben.

II. Die Beklagte wird verurteilt, der Klägerin weitere 6.733,67 EUR nebst Zinsen in Höhe von 5 % über dem jeweiligen Basiszinssatz seit dem 11. November 2006.

III. Die Beklagte trägt die Kosten des Verfahrens beider Instanzen.

IV. Der Streitwert wird auf 6.733,67 EUR festgesetzt.

V. Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

FPV (2006) § 1 Abs. 7; FPV (2006) § 2;

Tatbestand:

Die Beteiligten streiten darüber, ob zwei stationäre Krankenhausbehandlungen im Wege der Fallzusammenführung mit nur einer Fallpauschale abzurechnen sind.