LSG Bayern - Urteil vom 07.05.2009
L 4 KR 465/07
Normen:
SGB V § 13 Abs. 3 S. 1 Alt. 1; SGB V § 13 Abs. 3 S. 1 Alt. 2; SGB V § 27 Abs. 1 S. 2 Nr. 1; SGB V § 27 Abs. 1 S. 2 Nr. 3; SGB V § 28 Abs. 1; SGB V § 32 Abs. 1; SGB V § 33 Abs. 1;
Vorinstanzen:
SG München, vom 23.08.2007 - Vorinstanzaktenzeichen S 18 KR 688/06

Kostenerstattung der gesetzlichen Krankenversicherung für eine Epilationsbehandlung

LSG Bayern, Urteil vom 07.05.2009 - Aktenzeichen L 4 KR 465/07

DRsp Nr. 2009/22000

Kostenerstattung der gesetzlichen Krankenversicherung für eine Epilationsbehandlung

Eine Kostenerstattung nach § 13 Abs.3 S. 1 Alt. 2 SGB V setzt voraus, dass die selbstbeschaffte Leistung ihrer Art nach zu den Leistungen gehört, die von den gesetzlichen Krankenkassen als Sachleistung zu erbringen sind. Dies ist nicht der Fall, wenn es sich bei Behandlungen in Kosmetikpraxen weder um ärztliche Behandlungen im Sinne des § 27 Abs.1 S. 2 Nr. 1 SGB V noch um ärztlich verordnete Heil- oder Hilfsmittel im Sinne des § 27 Abs. 1 S. 2 Nr.3 SGB V handelt. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts München vom 23. August 2007 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB V § 13 Abs. 3 S. 1 Alt. 1; SGB V § 13 Abs. 3 S. 1 Alt. 2; SGB V § 27 Abs. 1 S. 2 Nr. 1; SGB V § 27 Abs. 1 S. 2 Nr. 3; SGB V § 28 Abs. 1; SGB V § 32 Abs. 1; SGB V § 33 Abs. 1;

Tatbestand:

Zwischen den Beteiligten ist die Erstattung von Behandlungskosten in einer Privatklinik 1991, Kosmetik-Praxen von 1990 bis 31.07.2006 und Fahrtkosten aus den Jahren 1990 bis 2000 in Höhe von insgesamt 24.629,50 EUR streitig.