LSG Bayern - Urteil vom 20.05.2009
L 13 R 1001/08
Normen:
GG Art. 20 Abs. 2 S. 2; GG Art. 3 Abs. 1; RWBestG (2008); SGB VI § 125 Abs. 1 S. 1; SGB VI § 126; SGB VI § 155; SGB VI § 68 Abs. 1 S. 1; SGG § 54 Abs. 1; SGG § 54 Abs. 4;
Vorinstanzen:
SG München, vom 28.10.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 47 R 2335/08

Keine Verpflichtung des Gesetzgebers zur Schaffung einer unabhängigen Rechtsvertretung für Rentner im Gesetzgebungsverfahren; keine Aufgabe des Trägers der gesetzlichen Rentenversicherung

LSG Bayern, Urteil vom 20.05.2009 - Aktenzeichen L 13 R 1001/08

DRsp Nr. 2009/21524

Keine Verpflichtung des Gesetzgebers zur Schaffung einer unabhängigen Rechtsvertretung für Rentner im Gesetzgebungsverfahren; keine Aufgabe des Trägers der gesetzlichen Rentenversicherung

Ein Träger der gesetzlichen Rentenversicherung ist nach § 126 SGB VI für die Erfüllung der Aufgaben der Rentenversicherung zuständig. Seine Aufgabe besteht in der Abwicklung der allgemeinen Rentenversicherung. Hierzu gehört nicht die Organisation einer Vertretung, die die Rechte der Rentner im Gesetzgebungsverfahren wahrnimmt. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Die Berufung gegen das Urteil des Sozialgerichts München vom 28. Oktober 2008 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

GG Art. 20 Abs. 2 S. 2; GG Art. 3 Abs. 1; RWBestG (2008); SGB VI § 125 Abs. 1 S. 1; SGB VI § 126; SGB VI § 155; SGB VI § 68 Abs. 1 S. 1; SGG § 54 Abs. 1; SGG § 54 Abs. 4;

Tatbestand:

Streitig ist, ob der Gesetzgeber verpflichtet ist, durch eine verfassungsrechtliche oder gesetzliche Regelung eine unabhängige Rechtsvertretung für die Rentnerinnen und Rentner zu schaffen.