BSG - Urteil vom 28.03.2000
B 1 KR 21/99 R
Normen:
AMG (1976) § 2 Abs. 1, § 43 Abs. 1, § 43 Abs. 3 S. 1, § 45 Abs. 1 Nr. 1, § 2 Abs. 1; BGB § 677, § 812 Abs. 1 ; GOÄÄ (1982) § 10 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 ; MB/KK § 4 Abs. 3; SGB V § 13 Abs. 3 ; SGG § 163 ;
Fundstellen:
NZS 2001, 198
Vorinstanzen:
LSG Chemnitz, vom 01.06.1999 - Vorinstanzaktenzeichen L 1 KR 2/98
SG Dresden, vom 23.10.1997 - Vorinstanzaktenzeichen S 16 Kr 137/96

Keine Klärung der Leistungspflicht für bestimmte Untersuchungs- oder Behandlungsmethode im Rahmen des Kostenerstattungsverfahrens

BSG, Urteil vom 28.03.2000 - Aktenzeichen B 1 KR 21/99 R

DRsp Nr. 2001/3892

Keine Klärung der Leistungspflicht für bestimmte Untersuchungs- oder Behandlungsmethode im Rahmen des Kostenerstattungsverfahrens

1. Im Rahmen des Kostenerstattungsverfahrens nach § 13 Abs. 3 SGB V kann nicht die Leistungspflicht der Krankenkasse für eine bestimmte Untersuchungs- oder Behandlungsmethode unabhängig von einer tatsächlichen Kostenbelastung des Versicherten geklärt werden. 2. Die Krankenkasse hat unbeschadet der sonstigen Voraussetzungen des § 13 Abs. 3 SGB V für die Kosten eines vom Arzt im Rahmen einer privatärztlichen Behandlung abgegebenen Arzneimittels nur aufzukommen, wenn der Versicherte insoweit auf Auslagenersatz nach § 10 Abs. 1 GOÄ in Anspruch genommen wird. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AMG (1976) § 2 Abs. 1, § 43 Abs. 1, § 43 Abs. 3 S. 1, § 45 Abs. 1 Nr. 1, § 2 Abs. 1; BGB § 677, § 812 Abs. 1 ; GOÄÄ (1982) § 10 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 ; MB/KK § 4 Abs. 3; SGB V § 13 Abs. 3 ; SGG § 163 ;

Gründe:

I

Der Streit geht um die Kosten für eine autologe Tumorvakzine, die dem Kläger nach einer Krebsoperation injiziert wurde.