BAG - Urteil vom 21.08.1997
5 AZR 530/96
Normen:
EFZG §§ 7, 12 ; SGB IV §§ 100, 99, 95 ; ZPO § 767 Abs. 2 ;
Fundstellen:
AP Nr. 2 zu § 100 SGB IV
AuA 1998, 144
BB 1997, 2436
BB 1997, 2653
DB 1997, 2494
DRsp VI(608)240d
NZA 1998, 424
Vorinstanzen:
I. Arbeitsgericht - Urteil vom -,
II. Landesarbeitsgericht - Urteil vom,

Hinterlegung des Sozialversicherungsausweises und Entgeltfortzahlung; Abweisung der Klage als derzeit unbegründet

BAG, Urteil vom 21.08.1997 - Aktenzeichen 5 AZR 530/96

DRsp Nr. 1998/1670

Hinterlegung des Sozialversicherungsausweises und Entgeltfortzahlung; Abweisung der Klage als derzeit unbegründet

»§ 100 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 1 SGB IV gibt dem Arbeitgeber auch dann nur ein zeitweiliges Leistungsverweigerungsrecht, wenn der Arbeitnehmer den Sozialversicherungsausweis erst nach Ende der Arbeitsunfähigkeit und nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses vorlegt (Bestätigung von BAG, Urteil vom 14. Juni 1995 - 5 AZR 78/94 - EEK I/1160).«

Normenkette:

EFZG §§ 7, 12 ; SGB IV §§ 100, 99, 95 ; ZPO § 767 Abs. 2 ;

Tatbestand:

Die Parteien streiten über die Verpflichtung zur Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall.

Der Kläger war seit dem 27. Juli 1994 bei der Beklagten als Elektromonteur/Helfer zu einem Stundenlohn von 14,00 DM beschäftigt. Ziff. II. 11. des Arbeitsvertrages vom 25. Juli 1994 hatte folgenden Wortlaut: