LSG Nordrhein-Westfalen - Beschluss vom 13.07.2015
L 7 AS 1088/15 B ER
Normen:
SGB II § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2; SGG § 86b Abs. 2; ZPO § 920; GG Art. 19 Abs. 4; SGB II § 7 Abs. 1 S. 1; GG Art. 1 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 1; SGB II § 40 Abs. 2 Nr. 1; SGB III § 328 Abs. 1 Nr. 2;
Vorinstanzen:
SG Köln, vom 11.06.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 6 AS 1661/15

Gewährung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II für nicht arbeitssuchende bulgarische Staatsangehörige im Wege des einstweiligen RechtsschutzesEntscheidung im Wege der FolgenabwägungKein Entfallen des Leistungsanspruchs aufgrund der Regelung des § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 SGB II

LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13.07.2015 - Aktenzeichen L 7 AS 1088/15 B ER

DRsp Nr. 2015/14689

Gewährung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II für nicht arbeitssuchende bulgarische Staatsangehörige im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes Entscheidung im Wege der Folgenabwägung Kein Entfallen des Leistungsanspruchs aufgrund der Regelung des § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 SGB II

Im hier vorliegenden Fall einer nicht als arbeitssuchend anzusehenden schwangeren Unionsbürgerin und Mutter zweier Kleinkinder entfällt der Leistungsanspruch nicht aufgrund der Regelung des § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 SGB II. Aus der Dano-Entscheidung des EUGH ist auch nicht zu schließen, dass ein Leistungsanspruch der Antragstellerin im einstweiligen Rechtsschutzverfahren nach Folgenabwägung ausscheidet.

Tenor