BSG - Urteil vom 28.09.2005
B 6 KA 60/03 R
Normen:
3 S. 2; GG Art. 12 Abs. 1 ; KHG § 8 Abs. 1 ; SGB V § 109 § 121a Abs. 1 § 121a Abs. 2 § 121a Abs. 3 S. 1 § 121a Abs. ; SGB X § 32 Abs. 1 § 32 Abs. 2 ; SGG § 131 Abs. 1 S. 3 ;
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 07.05.2003

Genehmigung zur Durchführung künstlicher Befruchtungen als Ermessensentscheidung, Befristung

BSG, Urteil vom 28.09.2005 - Aktenzeichen B 6 KA 60/03 R

DRsp Nr. 2006/6679

Genehmigung zur Durchführung künstlicher Befruchtungen als Ermessensentscheidung, Befristung

Außer im Sonderfall einer Bewerberkonkurrenz handelt es sich bei der Erteilung der Genehmigung zur Durchführung künstlicher Befruchtungen nach § 121a SGB V nicht um eine Ermessens- sondern um eine gebundene Entscheidung. Die Genehmigung darf befristet werden, wenn im konkreten Einzelfall greifbare Anhaltspunkte bestehen, die Voraussetzungen könnten möglicherweise wieder entfallen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

3 S. 2; GG Art. 12 Abs. 1 ; KHG § 8 Abs. 1 ; SGB V § 109 § 121a Abs. 1 § 121a Abs. 2 § 121a Abs. 3 S. 1 § 121a Abs. ; SGB X § 32 Abs. 1 § 32 Abs. 2 ; SGG § 131 Abs. 1 S. 3 ;

Gründe:

I

Streitig ist, ob eine Genehmigung zur Durchführung künstlicher Befruchtungen befristet werden darf.