BAG - Urteil vom 11.10.2000
5 AZR 313/99
Normen:
BRTV-Bau (vom 3. Februar 1981 - idF vom 24. April 1996) § 16; BGB §§ 125, 126 ; TVG § 9 ;
Fundstellen:
AuA 2001, 190
AuR 2001, 33
BAGE 96, 28
BB 2001, 1201
BB 2001, 368
DB 2001, 387
NJW 2001, 989
NZA 2001, 231
Vorinstanzen:
ArbG Neustrelitz, vom 15.10.1997 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ca 1182/97
LAG Mecklenburg-Vorpommern, vom 07.04.1999 - Vorinstanzaktenzeichen 3 Sa 42/98

Geltendmachung durch Telefax

BAG, Urteil vom 11.10.2000 - Aktenzeichen 5 AZR 313/99

DRsp Nr. 2001/3911

Geltendmachung durch Telefax

»Ein Anspruch wird auch dann im Sinne einer tariflichen Ausschlußklausel schriftlich erhoben, wenn dies in Form eines Telefaxschreibens geschieht.«

Normenkette:

BRTV-Bau (vom 3. Februar 1981 - idF vom 24. April 1996) § 16; BGB §§ 125, 126 ; TVG § 9 ;

Tatbestand:

Die Parteien streiten über restliche Vergütungsansprüche. Die Beklagte wendet ein, der Kläger habe seine Ansprüche nicht innerhalb der tariflichen Ausschlußfrist schriftlich geltend gemacht.

Der Kläger war bei der Beklagten bis zum 16. Januar 1997 als Tiefbauer beschäftigt. Auf das Arbeitsverhältnis fanden kraft beiderseitiger Tarifbindung der Bundesrahmentarifvertrag für das Baugewerbe vom 3. Februar 1981 in der Fassung vom 24. April 1996 und der Tarifvertrag zur Regelung der Löhne und Ausbildungsvergütungen im Baugewerbe im Beitrittsgebiet (ausgenommen Berlin-Ost) vom 24. April 1996 Anwendung.