BSG - Urteil vom 22.06.2005
B 6 KA 20/04 R
Normen:
BMV-Ä § 18 Abs. 1 Nr. 1 ; EKV-Ä § 21 Abs. 1 Nr. 1 ; GG Art. 12 Abs. 1 Art. 20 Abs. 3 ; SGB V § 82 Abs. 1 § 85 Abs. 1 § 85 Abs. 4 S. 1 § 85 Abs. 4 S. 2 ;
Vorinstanzen:
LSG Baden-Württemberg, vom 10.09.2003 - Vorinstanzaktenzeichen L 5 KA 2777/02
SG Stuttgart, vom 17.07.2002 - Vorinstanzaktenzeichen S 5 KA 1314/01

Fristsetzung im Honorarverteilungsmaßstab durch die Kassenärztliche Vereinigung

BSG, Urteil vom 22.06.2005 - Aktenzeichen B 6 KA 20/04 R

DRsp Nr. 2006/2220

Fristsetzung im Honorarverteilungsmaßstab durch die Kassenärztliche Vereinigung

In ihrem Honorarverteilungsmaßstab darf die Kassenärztliche Vereinigung Fristen für die Vorlage der vertragsärztlichen Abrechnung eines Quartals auch ohne ausdrückliche gesetzliche Ermächtigung setzen und als materielle Ausschlussfristen ausgestalten. Dabei muss die Ausgestaltung und Anwendung der Ausschlussfristen dem Verhältnismäßigkeitsgebot hinreichend Rechnung tragen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

BMV-Ä § 18 Abs. 1 Nr. 1 ; EKV-Ä § 21 Abs. 1 Nr. 1 ; GG Art. 12 Abs. 1 Art. 20 Abs. 3 ; SGB V § 82 Abs. 1 § 85 Abs. 1 § 85 Abs. 4 S. 1 § 85 Abs. 4 S. 2 ;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten über die Vergütung verspätet eingereichter Abrechnungsscheine.