LSG Sachsen - Urteil vom 12.03.2019
L 5 R 98/18 ZV
Normen:
AAÜG § 6 Abs. 1 S. 1; AAÜG § 6 Abs. 5; AAÜG § 6 Abs. 6; AAÜG § 8 Abs. 1; SGB VI § 256a Abs. 2; SGB VI § 256b Abs. 1; SGB VI § 256c Abs. 1; SGB VI § 256c Abs. 3 S. 1; SGB IV § 14; SGB IV § 17 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; SGB X § 23 Abs. 1 S. 2; ArEV § 1; EStG § 3 Nr. 46; EStG § 19 Abs. 1; BergPG § 1 Abs. 1; BergPG § 3; DDR-AGB § 118 Abs. 1; DDR-AGB § 118 Abs. 2; Bergbau-VO § 3 Abs. 1;
Vorinstanzen:
SG Leipzig, - Vorinstanzaktenzeichen S 13 RS 1145/14

Feststellung weiterer Entgelte für Zeiten der Zugehörigkeit zur zusätzlichen Altersversorgung der technischen Intelligenz in der ehemaligen DDRGlaubhaftmachung des Zuflusses und der Höhe von Jahresendprämien für die Zuflussjahre 1970 bis 1983Berücksichtigung zusätzlicher Belohnungen für Werktätige im Bergbau als ArbeitsentgeltKeine Steuerfreiheit

LSG Sachsen, Urteil vom 12.03.2019 - Aktenzeichen L 5 R 98/18 ZV

DRsp Nr. 2019/5383

Feststellung weiterer Entgelte für Zeiten der Zugehörigkeit zur zusätzlichen Altersversorgung der technischen Intelligenz in der ehemaligen DDR Glaubhaftmachung des Zuflusses und der Höhe von Jahresendprämien für die Zuflussjahre 1970 bis 1983 Berücksichtigung zusätzlicher Belohnungen für Werktätige im Bergbau als Arbeitsentgelt Keine Steuerfreiheit

1. Der Zufluss von in der DDR an Arbeitnehmer rechtmäßig gezahlten Jahresendprämien kann durch Zeugenaussagen glaubhaft gemacht werden. 2. Eine Glaubhaftmachung der Höhe von dem Grunde nach glaubhaft gemachten Jahresendprämien in einer Mindesthöhe in der Zeit von Juli 1968 bis Dezember 1982 ist zulässig. 3. Eine Schätzung der Höhe der Prämienbeträge kommt nicht in Betracht. 4. Arbeitsentgelt im Sinne des § 14 SGB IV und damit im Sinne des § 6 Abs. 1 S. 1 AAÜG stellen auch die in der DDR vom Betrieb an den Arbeitnehmer gezahlten zusätzlichen Belohnungen für Werktätige im Bergbau dar. 5. Zusätzliche Belohnungen für Werktätige im Bergbau waren nicht steuerfrei im Sinne des § 17 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 SGB IV in Verbindung mit § 1 ArEV.