LSG Sachsen-Anhalt - Urteil vom 18.02.2015
L 7 SB 68/13
Normen:
SchwbAwV § 3 Abs. 1 Nr. 2; SGB IX § 69 Abs. 1 S. 1 und S. 4; SGB IX § 69 Abs. 4; VersMedV § 2; VersMedV Anlage Teil A Nr. 5 Buchst. d DBuchst. oo; VersMedV Anlage Teil B Nr. 16.10;
Vorinstanzen:
SG Magdeburg, vom 15.04.2013 - Vorinstanzaktenzeichen S 23 SB 119/10

Feststellung des Grades der Behinderung im Schwerbehindertenrecht bei einer Thrombozytopenie als sonstiges Blutungsleiden

LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 18.02.2015 - Aktenzeichen L 7 SB 68/13

DRsp Nr. 2015/10281

Feststellung des Grades der Behinderung im Schwerbehindertenrecht bei einer Thrombozytopenie als sonstiges Blutungsleiden

1. Eine Thrombozytopenie (Mangel an Thrombozyten[Blutplättchen]) ist ein "Sonstiges Blutungsleiden" nach Abschnitt B 16 Nr 16.10 der VMG. 2. Eine Thrombozytopenie ist im Sinne der VMG mit mäßigen Auswirkungen verbunden, wenn schwere Blutungen lediglich drohen, tatsächlich aber nicht oder nur sehr selten auftreten.

Die Berufung wird zurückgewiesen.

Kosten sind auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SchwbAwV § 3 Abs. 1 Nr. 2; SGB IX § 69 Abs. 1 S. 1 und S. 4; SGB IX § 69 Abs. 4; VersMedV § 2; VersMedV Anlage Teil A Nr. 5 Buchst. d DBuchst. oo; VersMedV Anlage Teil B Nr. 16.10;

Tatbestand:

Der Kläger begehrt die Feststellung eines Grades der Behinderung von mindestens 50 statt 30 sowie die Vergabe des Merkzeichens "H" (Hilflosigkeit).