BSG - Urteil vom 22.03.2005
B 1 KR 11/03 R
Normen:
SGB V § 27 Abs. 1 S. 4 § 27a Abs. 1 Nr. 1 § 27a Abs. 3 ;
Fundstellen:
NJW 2005, 2476
NVwZ 2005, 1464
NZS 2006, 35
Vorinstanzen:
LSG Baden-Württemberg, vom 31.01.2003 - Vorinstanzaktenzeichen L 4 KR 3130/02
SG Mannheim, vom 16.07.2002 - Vorinstanzaktenzeichen S 10 KR 2069/01

Erforderlichkeit von Maßnahmen zur künstlichen Befruchtung

BSG, Urteil vom 22.03.2005 - Aktenzeichen B 1 KR 11/03 R

DRsp Nr. 2005/10242

Erforderlichkeit von Maßnahmen zur künstlichen Befruchtung

1. Wenn die Unfruchtbarkeit des Ehepaares auf der Zeugungs- oder der Empfängnisunfähigkeit eines Ehepartners beruht und insoweit die Möglichkeit einer Heilbehandlung besteht, so sind Maßnahmen der künstlichen Befruchtung nicht erforderlich iS. von § 27a Abs. 1 Nr. 1 SGB V. 2. Voraussetzung für den Anspruch auf Maßnahmen zur künstlichen Befruchtung ist, dass der Kinderwunsch des Ehepaares "ungewollt" nicht erfüllt werden kann. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGB V § 27 Abs. 1 S. 4 § 27a Abs. 1 Nr. 1 § 27a Abs. 3 ;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten um die Übernahme der Kosten für Maßnahmen der künstlichen Befruchtung mittels intrazytoplasmatischer Spermieninjektion (ICSI).