BSG - Urteil vom 22.08.2000
B 2 U 24/99 R
Normen:
AFG § 186 Abs. 1 ; RVO § 560 ; SGB I § 40 Abs. 1, § 29 Abs. 1 Nr. 4 Buchst. c, § 11 S. 1; SGB V § 11 Abs. 4 ; SGB VI § 170 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a; SGB X § 112, § 105 Abs. 1, § 105 Abs. 2, § 111 S. 1, § 111 S. 2;
Fundstellen:
FEVS 52, 145
Vorinstanzen:
LSG Hamburg, vom 10.02.1999 - Vorinstanzaktenzeichen L 3 U 40/98
SG Hamburg, vom 27.07.1998 - Vorinstanzaktenzeichen 25 U 328/97

Entstehen des Erstattungsanspruches nach § 105 SGB X

BSG, Urteil vom 22.08.2000 - Aktenzeichen B 2 U 24/99 R

DRsp Nr. 2001/3810

Entstehen des Erstattungsanspruches nach § 105 SGB X

1. Grundsätzlich entsteht der Erstattungsanspruch eines nach § 105 SGB X berechtigten Leistungsträgers, sobald dieser seine Leistungen tatsächlich erbracht hat und ihm die entsprechenden Kosten entstanden sind. Ein Bescheid über die Anerkennung einer Berufskrankheit hat dagegen materiell-rechtlich nur deklaratorische Bedeutung und keine für die Entstehung des Erstattungsanspruches auslösende Funktion. Allein die materielle Rechtslage ist maßgeblich. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AFG § 186 Abs. 1 ; RVO § 560 ; SGB I § 40 Abs. 1, § 29 Abs. 1 Nr. 4 Buchst. c, § 11 S. 1; SGB V § 11 Abs. 4 ; SGB VI § 170 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a; SGB X § 112, § 105 Abs. 1, § 105 Abs. 2, § 111 S. 1, § 111 S. 2;

Gründe:

I

Streitig ist, ob der Klägerin gegen die Beklagte ein Anspruch auf Rückerstattung von Beträgen zusteht, die sie an die Beklagte erstattet hat.