BSG - Urteil vom 28.10.2009
B 6 KA 45/08 R
Normen:
PsychThG § 1; PsychThG § 11; PsychThG § 12; PsychThG § 2; PsychThG § 6; PsychThG § 8; PsychThRL; SGB V § 135; SGB V § 92; SGB V § 95; SGB V § 95c;
Vorinstanzen:
LSG Baden-Württemberg, vom 29.10.2008 - Vorinstanzaktenzeichen L 5 KA 2851/06
SG Karlsruhe, vom 20.08.2003 - Vorinstanzaktenzeichen S 1 KA 4414/02

Eintragung eines als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten approbierten Arztes in das Arztregister; Fachkundenachweis für das Behandlungsverfahren der Gesprächspsychotherapie trotz Ausschlusses der Gesprächspsychotherapie aus der vertragsärztlichen Versorgung

BSG, Urteil vom 28.10.2009 - Aktenzeichen B 6 KA 45/08 R

DRsp Nr. 2010/2219

Eintragung eines als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten approbierten Arztes in das Arztregister; Fachkundenachweis für das Behandlungsverfahren der Gesprächspsychotherapie trotz Ausschlusses der Gesprächspsychotherapie aus der vertragsärztlichen Versorgung

Die übergangsrechtlich nach § 12 des zum 1.1.1999 in Kraft getretenen Psychotherapeutengesetzes approbierten Psychotherapeuten können den Fachkundenachweis als Voraussetzung für ihre Eintragung in das Arztregister nur für die bis Ende 1998 in der vertragsärztlichen Versorgung tatsächlich zugelassenen Behandlungsverfahren führen; dazu gehört die Gesprächspsychotherapie nicht. Ob der Gemeinsame Bundesausschuss diesem Behandlungsverfahren im Jahre 2008 zu Recht auch weiterhin die Eignung für den Einsatz in der vertragsärztlichen Versorgung abgesprochen hat, ist insoweit ohne Bedeutung.

Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Landessozialgerichts Baden-Württemberg vom 29. Oktober 2008 wird zurückgewiesen.

Der Kläger trägt die Kosten des Revisionsverfahrens mit Ausnahme der außergerichtlichen Kosten der Beigeladenen.

Normenkette:

PsychThG § 1; PsychThG § 11; PsychThG § 12; PsychThG § 2; PsychThG § 6; PsychThG § 8; PsychThRL; SGB V § 135; SGB V § 92; SGB V § 95; SGB V § 95c;

Gründe:

I

Umstritten ist eine Eintragung in das Arztregister.