LSG Chemnitz - Beschluss vom 03.07.2009
L 7 B 243/08 AY-ER
Normen:
AsylbLG § 2 Abs. 1; AsylbLG § 9 Abs. 3; SGB X § 45; SGB X § 48; SGG § 86a Abs. 1 S. 1; SGG § 86b Abs. 1; SGG § 86b Abs. 2 S. 1; SGG § 86b Abs. 2 S. 2;
Vorinstanzen:
SG Chemnitz, vom 04.03.2008 - Vorinstanzaktenzeichen S 25 AY 25/07 ER

Einstweiliger Rechtsschutz im sozialgerichtlichen Verfahren; aufschiebende Wirkung bei Widerspruch und Anfechtungsklage gegen die Einstellung von Asylbewerberleistungen

LSG Chemnitz, Beschluss vom 03.07.2009 - Aktenzeichen L 7 B 243/08 AY-ER

DRsp Nr. 2009/17852

Einstweiliger Rechtsschutz im sozialgerichtlichen Verfahren; aufschiebende Wirkung bei Widerspruch und Anfechtungsklage gegen die Einstellung von Asylbewerberleistungen

Voraussetzung für die aufschiebende Wirkung des Widerspruchs und der Anfechtungsklage gegen einen Bescheid, mit dem die Einstellung der Leistungen nach § 2 AsylbLG verfügt wurde, ist einer ursprüngliche Leistungsbewilligung durch einen Dauerverwaltungsakt. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

I. Auf die Beschwerde der Antragsteller wird der Beschluss des Sozialgerichts Chemnitz vom 4. März 2008 aufgehoben, soweit der Erlass einer einstweiligen Anordnung abgelehnt worden war. Es wird festgestellt, dass die Klage Az. S 25 AY 2/08 der Antragsteller beim Sozialgericht Chemnitz gegen den Bescheid des Antragsgegners vom 18. Oktober 2007 in Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 11. Februar 2008 aufschiebende Wirkung hat.

II. Der Antragsgegner hat die außergerichtlichen Kosten der Antragsteller in beiden Rechtzügen zu erstatten.

Normenkette:

AsylbLG § 2 Abs. 1; AsylbLG § 9 Abs. 3; SGB X § 45; SGB X § 48; SGG § 86a Abs. 1 S. 1; SGG § 86b Abs. 1; SGG § 86b Abs. 2 S. 1; SGG § 86b Abs. 2 S. 2;

Gründe:

I. Die Antragsteller und Beschwerdeführer (im Folgenden: Antragsteller) begehren die Weitergewährung von Leistungen nach § 2 Asylbewerberleistungsgesetz - AsylbLG -.