BSG - Urteil vom 13.09.2006
B 12 AL 1/05 R
Normen:
BGB § 194 Abs. 1 § 204 Abs. 1 Nr. 1 § 209 Abs. 1 ; BGBEG Art. 229 § 6 Abs. 2 ; SGB IV § 26 Abs. 2 § 26 Abs. 3 § 27 Abs. 3 S. 1 § 27 Abs. 3 S. 2 § 27 Abs. 3 S. 3 ; SGG § 77 ;
Fundstellen:
NZS 2007, 328
Vorinstanzen:
Bayerisches Landessozialgericht - L 8 AL 39/03 - 25.06.2004,
SG Landshut, vom 28.11.2002 - Vorinstanzaktenzeichen S 10 AL 381/00

Einrede der Verjährung bei der Erstattung zu Unrecht entrichteter Beiträge

BSG, Urteil vom 13.09.2006 - Aktenzeichen B 12 AL 1/05 R

DRsp Nr. 2007/484

Einrede der Verjährung bei der Erstattung zu Unrecht entrichteter Beiträge

Solange dem Berechtigten gegenüber durch Verwaltungsakt verbindlich das Bestehen von Versicherungspflicht festgestellt ist, entsteht und verjährt der Anspruch auf Erstattung zu Unrecht entrichteter Sozialversicherungsbeiträge nicht. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

BGB § 194 Abs. 1 § 204 Abs. 1 Nr. 1 § 209 Abs. 1 ; BGBEG Art. 229 § 6 Abs. 2 ; SGB IV § 26 Abs. 2 § 26 Abs. 3 § 27 Abs. 3 S. 1 § 27 Abs. 3 S. 2 § 27 Abs. 3 S. 3 ; SGG § 77 ;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten um die Erstattung von Beiträgen zur Arbeitslosenversicherung.

Der Kläger zu 1) war Gesellschafter-Geschäftsführer der Klägerin zu 2). In der Zeit vom 1. August 1993 bis zum 30. Juni 1999 wurden für ihn Sozialversicherungsbeiträge ua zur Arbeitslosenversicherung entrichtet. Telefonisch teilte die Beigeladene dem Kläger zu 1) am 22. Februar 1994 die Entscheidung über das Vorliegen seiner Versicherungspflicht in der Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung mit.