BSG - Beschluß vom 13.06.2001
B 2 U 102/01 B
Normen:
SGG § 103 § 160a Abs. 3 S. 2 ;
Vorinstanzen:
LSG Schleswig-Holstein, vom 02.03.2001 - Vorinstanzaktenzeichen L 5 U 72/00
SG Kiel, vom 15.06.2000 - Vorinstanzaktenzeichen S 2 U 207/98

Darlegungspflicht im sozialgerichtlichen Verfahren

BSG, Beschluß vom 13.06.2001 - Aktenzeichen B 2 U 102/01 B

DRsp Nr. 2002/1681

Darlegungspflicht im sozialgerichtlichen Verfahren

1. Der Beschwerdeführer genügt seiner Darlegungspflicht eines etwaigen Verstoßes gegen § 103 SGG bei einer Entscheidung des Berufungsgerichts ohne mündliche Verhandlung, wenn er einen im Tatbestand der Entscheidung enthaltenen Beweisantrag bezeichnet. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGG § 103 § 160a Abs. 3 S. 2 ;

Gründe:

Die für die Zulassung der Revision auf einen Verfahrensmangel im angefochtenen Beschluß des Landessozialgerichts (LSG) gestützte Beschwerde ist unzulässig. Die dazu gegebene Begründung entspricht nicht der in § 160 Abs 2 und § 160a Abs 2 Satz 3 des Sozialgerichtsgesetzes (SGG) festgelegten Form. Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) erfordern diese Vorschriften, daß der Zulassungsgrund schlüssig dargetan wird (vgl BSG SozR 1500 § 160a Nr 34, 47 und 58; vgl hierzu auch Krasney/Udsching, Handbuch des sozialgerichtlichen Verfahrens, 2. Auflage, 1997, IX, RdNr 177 und 179 mwN). Diesen Anforderungen an die Begründung hat der Beschwerdeführer nicht hinreichend Rechnung getragen.