BSG - Urteil vom 30.03.1993
3 RK 1/93
Normen:
BVG § 38 Abs. 1;
Fundstellen:
BSGE 72, 148
NJW 1994, 816
NZS 1993, 511
Vorinstanzen:
LSG Niedersachsen,
SG Braunschweig,

BSG - Urteil vom 30.03.1993 (3 RK 1/93) - DRsp Nr. 1993/3491

BSG, Urteil vom 30.03.1993 - Aktenzeichen 3 RK 1/93

DRsp Nr. 1993/3491

»In Rechtsstreitigkeiten, in denen der erste Rechtszug am 1. 1. 1991 bereits abgeschlossen war, ist § 17a Abs. 5 GVG (Fassung: 17. 12. 1990 ) nicht anwendbar (Anschluß an BGH vom 28. 2. 1991 - III ZR 49/90 = NVwZ 1991, 606; 28. 2. 1991 - III ZR 53/90 = BGHZ 114, 1; 12. 3. 1991 - KZR 26/89 = BGHZ 114, 218; BVerwG vom 4. 11. 1991 - 7 B 53/91 = Buchholz 300 § 17a GVG Nr. 2; BAG vom 15. 1. 1992 - 5 AZR 15/91 = AP Nr. 21 zu § 2 ArbGG 1979 ). 2. Der Sozialrechtsweg ist für die Klage eines nichtärztlichen Psychotherapeuten auf unmittelbare und selbständige Beteiligung an der Versorgung der Versicherten der gesetzlichen Kankenversicherung gegeben (Abgrenzung zu BGH vom 12. 3. 1991 - KVR 26/89 = BGHZ 114, 218 und vom 25. 6. 1991 - KZR 19/90 = NJW 1992, 1561 ). 3. Die Zuständigkeit für die Entscheidung über den Antrag eines nichtärztlichen Psychotherapeuten auf unmittelbare und selbständige Beteiligung an der Versorgung der Versicherten liegt nicht bei der einzelnen Krankenkasse (Aufgabe von BSG vom 2. 2. 1983 - 3 RK 37/81 = USK 8306 = ErsK 1983, 438 ). 4. § 193 Abs. 4 S. 2 SGG idF des Art. 15 Nr. 2 GStrG vom 21. 12. 1992 (BGBl. I, 2266) gilt nur für Klagen bzw Rechtsmittel, die nach dem 31. 12. 1992 erhoben bzw eingelegt worden sind.«

Normenkette:

BVG § 38 Abs. 1;