BSG vom 28.07.1992
5 RJ 2/92
Normen:
ArVNG Art. 2 § 6 Abs. 2 ; RVO § 1246 Abs. 2 ;
Fundstellen:
BSGE 71, 82
NZS 1993, 80
SozR 3-2200 § 1230 Nr. 1

BSG - 28.07.1992 (5 RJ 2/92) - DRsp Nr. 1993/1371

BSG, vom 28.07.1992 - Aktenzeichen 5 RJ 2/92

DRsp Nr. 1993/1371

»Der bisherige Beruf kann durch freiwillige Beiträge, die seit dem 1. 1. 1984 entrichtet worden sind, in seiner Qualität selbst dann nicht verändert werden, wenn auch vor dem 1. 1. 1984 nur freiwillige Beiträge entrichtet worden waren (Abgrenzung zu BSG vom 28. 7. 1966 - 12 RJ 568/64 = BSGE 25, 129 = SozR Nr. 60 zu § 1246 RVO; BSG vom 24. 1. 1967 - 11 RA 148/64 = SozR Nr. 64 zu § 1246 RVO und BSG vom 20. 1. 1983 - 11 RA 4/82 = SozR 2200 § 1246 Nr. 105).«

Normenkette:

ArVNG Art. 2 § 6 Abs. 2 ; RVO § 1246 Abs. 2 ;

Gründe:

I. Streitig ist der Anspruch des Klägers auf eine Rente wegen Berufsunfähigkeit. Der Kläger ist selbständiger Winzer. Seit 1966 ist er Winzermeister. Pflichtbeiträge, die vom Kläger für die Zeit von 1959 bis 1961 entrichtet worden waren, hat die Beklagte 1964 erstattet (Bescheid vom 27. Januar 1964). Freiwillige Beiträge hat der Kläger seit 1976 für die Zeit von 1956 bis 1988 mit Ausnahme des Jahres 1983 durchgehend entrichtet bzw.nach Art. 2 § 51a Abs. 2 Arbeiterrentenversicherungs-Neuregelungsgesetz (ArVNG) nachentrichtet. Bis zum Jahr 1982 entrichtete der Kläger hohe Beiträge. Seit 1984 entrichtete der Kläger nur noch Mindestbeiträge.