BSG - Urteil vom 19.04.2011
B 13 R 28/10 R
Normen:
GG Art. 14 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 3 S. 2; SGB VI § 263 Abs. 3 S. 4; SGB VI § 263 Abs. 3; SGB VI § 43; SGB VI § 58 Abs. 1 S. 1 Nr. 4; SGB VI § 66; SGB VI § 71; SGB VI § 72; SGB VI § 74;
Vorinstanzen:
SG Dresden, vom 13.07.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 24 R 888/08
LSG Chemnitz, vom 05.01.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 4 R 504/09

Bewertung von Zeiten einer Schul- bzw Hochschulausbildung bei der Rentenberechnung ab 1.1.2005

BSG, Urteil vom 19.04.2011 - Aktenzeichen B 13 R 28/10 R

DRsp Nr. 2011/13600

Bewertung von Zeiten einer Schul- bzw Hochschulausbildung bei der Rentenberechnung ab 1.1.2005

Es ist verfassungsgemäß, dass Anrechnungszeiten wegen Schul- oder Hochschulausbildung - im Gegensatz zu Zeiten einer beruflichen Ausbildung, Fachschulausbildung oder der Teilnahme an einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme - nicht mehr rentensteigernd bewertet werden; dies gilt auch, soweit behinderte Menschen als Bezieher von Rente wegen Erwerbsminderung betroffen sind. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Sächsischen Landessozialgerichts vom 5. Januar 2010 wird zurückgewiesen.

Die Beteiligten haben einander auch für das Revisionsverfahren außergerichtliche Kosten nicht zu erstatten.

Normenkette:

GG Art. 14 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 3 S. 2; SGB VI § 263 Abs. 3 S. 4; SGB VI § 263 Abs. 3; SGB VI § 43; SGB VI § 58 Abs. 1 S. 1 Nr. 4; SGB VI § 66; SGB VI § 71; SGB VI § 72; SGB VI § 74;

Gründe:

I

Die Klägerin begehrt eine Regelaltersrente unter Berücksichtigung höherer Entgeltpunkte (EP) für ihre Anrechnungszeiten wegen Schul- und Hochschulausbildung.