BSG - Urteil vom 27.02.1997
13 RJ 63/96
Normen:
ArVNG Art. 2 § 6 Abs. 2 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 14 Abs. 1 ; RVO § 1246 Abs. 2a § 1247 Abs. 2a ; SGB VI § 241 Abs. 2 § 44 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BSGE 80, 108
NZS 1997, 572
SozR 3-2200 § 1247 Nr. 22

Besondere versicherungsrechtliche Voraussetzungen nach Art. 2 § 6 Abs. 2 ArVNG nicht verfassungswidrig

BSG, Urteil vom 27.02.1997 - Aktenzeichen 13 RJ 63/96

DRsp Nr. 1997/9428

Besondere versicherungsrechtliche Voraussetzungen nach Art. 2 § 6 Abs. 2 ArVNG nicht verfassungswidrig

1. Nach Art. 2 § 6 Abs. 2 ArVNG bzw § 241 Abs. 2 SGB VI können Versicherte, die vor dem 1.1.1984 die Wartezeit von 60 Kalendermonaten nicht zurückgelegt hatten, Rente wegen Erwerbsunfähigkeit/Berufsunfähigkeit nur unter den durch das Haushaltsbegleitgesetz 1984 neu eingeführten Voraussetzungen der §§ 1246 Abs. 2a, 1247 Abs. 2a RVO bzw der Folgevorschrift des § 44 SGB VI beanspruchen. Auch insoweit sind diese Regelungen verfassungsgemäß (Bestätigung und Fortführung von BSG vom 27.11.1991 - 5 RJ 26/91 = BSGE 70, 43 = SozR 3-2200 § 1247 Nr. 9). [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

ArVNG Art. 2 § 6 Abs. 2 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 14 Abs. 1 ; RVO § 1246 Abs. 2a § 1247 Abs. 2a ; SGB VI § 241 Abs. 2 § 44 Abs. 1 ;

Gründe:

I. Die Klägerin begehrt im Revisionsverfahren nur noch die Gewährung von Rente wegen Erwerbsunfähigkeit (EU). Umstritten ist vor allem, ob sie die besonderen versicherungsrechtlichen Voraussetzungen für diese Leistung erfüllt oder noch erfüllen kann.