BSG - Urteil vom 25.06.2002
B 11 AL 80/01 R
Normen:
AFG § 141b Abs. 1 S. 1 § 141b Abs. 2 ; BGB § 366 ; EWGRL 987/80 Art. 4 Abs. 2 ; SGB III § 183 Abs. 1 S. 4 ; SGB IV § 7 Abs. 1a § 7d § 23b Abs. 1 S. 1 ;
Fundstellen:
AuR 2002, 306
AuR 2002, 306
DZWIR 2002, 460
ZInsO 2002, 1052
Vorinstanzen:
LSG Celle - L 8 AL 125/00 - 27.09.2001,
SG Oldenburg (Oldenburg) - S 4 AL 282/99 - 10.03.2000,

Berücksichtigung von Guthaben aus einem Arbeitszeitkonto beim Konkursausfallgeld

BSG, Urteil vom 25.06.2002 - Aktenzeichen B 11 AL 80/01 R

DRsp Nr. 2002/14641

Berücksichtigung von Guthaben aus einem Arbeitszeitkonto beim Konkursausfallgeld

1. Für den Konkursausfallgeldzeitraum wird das Guthaben aus einem Arbeitszeitkonto nur unter der Voraussetzung geschuldet, dass es in diesem Zeitraum erarbeitet wird oder bestimmungsgemäß zu verwenden ist. 2. Zahlungen auf Arbeitsentgelt sind vorrangig Ansprüchen zuzurechnen, die vor dem Konkursausfallgeldzeitraum liegen, wenn sie der Arbeitgeber nach Ablauf des Konkursausfallgeldzeitraums leistet. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AFG § 141b Abs. 1 S. 1 § 141b Abs. 2 ; BGB § 366 ; EWGRL 987/80 Art. 4 Abs. 2 ; SGB III § 183 Abs. 1 S. 4 ; SGB IV § 7 Abs. 1a § 7d § 23b Abs. 1 S. 1 ;

Gründe:

I

Der Rechtsstreit betrifft die Höhe des Insolvenzgeldes (Insg). Der Kläger verlangt die Zahlung von weiteren 2.441,47 _, mit der ein vor dem Insg-Zeitraum erarbeitetes Zeitguthaben abgegolten werden soll.