BSG - Urteil vom 30.04.2013
B 12 R 12/11 R
Normen:
SGB I § 2 Abs. 2 Halbs. 2; SGB I § 56 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; SGB I § 58 S. 1; SGB I § 59 S. 2; SGB VI § 197 Abs. 2; SGB VI § 197 Abs. 3; SGB VI § 198 S. 1; SGB VI § 7; ZRBG § 1 Abs. 2; ZRBG § 2 Abs. 1; ZRBG § 3 Abs. 1 S. 1;
Vorinstanzen:
SG Düsseldorf, vom 24.03.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 26 R 1970/10

Beitragsrechtliche Rückbeziehung des verfahrensrechtlichen Beginns von Verfahren nach dem Gesetz zur Zahlbarmachung von Renten aus Beschäftigungen in einem Ghetto

BSG, Urteil vom 30.04.2013 - Aktenzeichen B 12 R 12/11 R

DRsp Nr. 2013/19941

Beitragsrechtliche Rückbeziehung des verfahrensrechtlichen Beginns von Verfahren nach dem Gesetz zur Zahlbarmachung von Renten aus Beschäftigungen in einem Ghetto

Die Regelungen des Gesetzes zur Zahlbarmachung von Renten aus Beschäftigungen in einem Ghetto bewirken beitragsrechtlich keine "Rückbeziehung" des (verwaltungs)verfahrensrechtlichen Beginns von Verfahren über einen Rentenanspruch mit Ghetto-Beitragszeiten auf den 18.6.1997.

Auf die Revision der Beklagten wird das Urteil des Sozialgerichts Düsseldorf vom 24. März 2011 aufgehoben.

Die Klage wird abgewiesen.

Kosten sind in beiden Rechtszügen nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB I § 2 Abs. 2 Halbs. 2; SGB I § 56 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; SGB I § 58 S. 1; SGB I § 59 S. 2; SGB VI § 197 Abs. 2; SGB VI § 197 Abs. 3; SGB VI § 198 S. 1; SGB VI § 7; ZRBG § 1 Abs. 2; ZRBG § 2 Abs. 1; ZRBG § 3 Abs. 1 S. 1;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten darüber, ob die Klägerin durch Zahlung von freiwilligen Beiträgen zur Rentenversicherung ihrer verstorbenen Mutter, für die Ghetto-Beitragszeiten anerkannt wurden, noch die allgemeine Wartezeit für eine Regelaltersrente aus deren Versicherung erfüllen kann, um so den Übergang dieser Rente auf sich zu bewirken.