BSG - Urteil vom 03.07.2013
B 12 KR 22/11 R
Normen:
SGB X § 48; SGB V § 227; SGB V § 240 Abs. 1 S. 1; SGB V § 5 Abs. 1 Nr. 13; StrRehaG § 16 Abs. 4; StrRehaG § 17a;
Vorinstanzen:
LSG Rheinland-Pfalz, vom 03.11.2011 - Vorinstanzaktenzeichen L 5 KR 203/10
SG Koblenz, vom 09.09.2010 - Vorinstanzaktenzeichen S 16 KR 576/09

Beitragspflicht der besonderen Zuwendung für Haftopfer nach § 17a StrRehaG in der gesetzlichen

BSG, Urteil vom 03.07.2013 - Aktenzeichen B 12 KR 22/11 R

DRsp Nr. 2014/1369

Beitragspflicht der besonderen Zuwendung für Haftopfer nach § 17a StrRehaG in der gesetzlichen

Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil des Landessozialgerichts Rheinland-Pfalz vom 3. November 2011 geändert.

Die Berufung der Beklagten gegen das Urteil des Sozialgerichts Koblenz vom 9. September 2010 wird auch insoweit zurückgewiesen, als die Beklagte Beiträge zur freiwilligen Krankenversicherung für die besondere Zuwendung nach § 17a StrRehaG für die Zeit ab 1. Oktober 2009 fordert.

Die Beklagte trägt die notwendigen außergerichtlichen Kosten der Klägerin auch für das Berufungs- und Revisionsverfahren in vollem Umfang.

Normenkette:

SGB X § 48; SGB V § 227; SGB V § 240 Abs. 1 S. 1; SGB V § 5 Abs. 1 Nr. 13; StrRehaG § 16 Abs. 4; StrRehaG § 17a;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten darüber, ob die "besondere Zuwendung für Haftopfer" nach § 17a des Gesetzes über die Rehabilitierung und Entschädigung von Opfern rechtsstaatswidriger Strafverfolgungsmaßnahmen im Beitrittsgebiet (Strafrechtliches Rehabilitierungsgesetz - StrRehaG, § 17a eingefügt durch Gesetz vom 21.8.2007, BGBl I 2118) bei der Bemessung der Beiträge zur freiwilligen Krankenversicherung berücksichtigt werden darf.