LSG Bayern - Beschluss vom 19.03.2018
L 5 KR 733/17 B
Normen:
AO § 191; SGB IV § 28 h; SGB VI § 150 Abs. 2;
Vorinstanzen:
SG Landshut, vom 10.11.2017 - Vorinstanzaktenzeichen S 4 KR 415/16

Beitragsforderung; Ermessensfehler; Gesamtsozial-versicherungsbeitrag; Gesellschaft bürgerlichen Rechts; Haftungsbescheid; Handelndenhaftung

LSG Bayern, Beschluss vom 19.03.2018 - Aktenzeichen L 5 KR 733/17 B

DRsp Nr. 2018/10376

Beitragsforderung; Ermessensfehler; Gesamtsozial-versicherungsbeitrag; Gesellschaft bürgerlichen Rechts; Haftungsbescheid; Handelndenhaftung

Tenor

Auf die Beschwerde des Klägers wird der Beschluss des Sozialgerichts Landshut vom 10. November 2017 aufgehoben.

Normenkette:

AO § 191; SGB IV § 28 h; SGB VI § 150 Abs. 2;

Gründe

I.

Das Ausgangsverfahren vor dem Sozialgericht Landshut richtet sich gegen den Haftungsbescheid der Beklagten vom 12.5.2016 in Gestalt des Widerspruchsbescheids vom 8.11.2016, mit dem der Kläger für rückständige Gesamtsozialversicherungsbeiträge der vormaligen R. A. A. Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) auf der Basis des Nachforderungsbescheides der DRV Bund vom 19.3.2015/Widerspruchsbescheides vom 8.11.2016 in Höhe von 10.458,43 EUR in Anspruch genommen wird. Gegen den Nachforderungsbescheid vom 19.3.2015 ist ein Rechtsstreit vor dem Sozialgericht Landshut unter dem Aktenzeichen S 1 R 5091/15 anhängig. Wegen der Vorgreiflichkeit dieser Klage hat das Gericht das Haftungsbescheids-Verfahren ausgesetzt. Gegen den Aussetzungsbeschluss vom 10.11.2017 richtet sich die vorliegende Beschwerde des Klägers, die nicht begründet worden ist. Die Beklagte hat die Zurückweisung der Beschwerde beantragt.

II.

Die statthafte und zulässige Beschwerde ist in der Sache erfolgreich.