LSG Bayern - Urteil vom 27.09.2011
L 6 R 868/08
Normen:
GG Art. 20 Abs. 3; GG Art. 59 Abs. 2 S. 1; SGB I § 31; SGB VI § 210; SGB VI § 7 Abs. 1; SGG § 67;
Vorinstanzen:
SG Landshut, vom 29.12.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 14 RJ 1369/02

Beitragserstattung in der gesetzlichen Rentenversicherung; Fortgeltung des Deutsch-jugoslawischen Sozialversicherungsabkommens von 1968 in der Republik Bosnien und Herzegowina

LSG Bayern, Urteil vom 27.09.2011 - Aktenzeichen L 6 R 868/08

DRsp Nr. 2011/18771

Beitragserstattung in der gesetzlichen Rentenversicherung; Fortgeltung des Deutsch-jugoslawischen Sozialversicherungsabkommens von 1968 in der Republik Bosnien und Herzegowina

1. Zur Fortgeltung des Abkommens vom 12.10.1968 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Sozialistischen Förderation Republik Jugoslawien über Soziale Sicherheit in der Republik Bosnien und Herzegowina. 2. Die Fortgeltung des deutsch-jugoslawischen Sozialversicherungsabkommens für die Republik Bosnien-Herzegowina wird nicht dadurch ausgeschlossen, dass ein verbindlicher völkerrechtlicher Vertrag noch nicht vorliegt, solange die zwischenstaatliche Vereinbarung nicht in dem Verfahren nach Art. 59 Abs. 2 S. 1 GG in innerstaatliches Recht transformiert worden ist. Dies gilt auch unter Beachtung des verfassungsrechtlich geregelten Gesetzesvorbehaltes (Art. 20 Abs. 3 GG), in seiner konkreten Ausgestaltung durch § 31 SGB I. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

I. Die Berufung der Klägerin gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Landshut vom 29. Dezember 2004 wird zurückgewiesen.

II. Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.

III. Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

GG Art. 20 Abs. 3; GG Art. 59 Abs. 2 S. 1; SGB I § 31; SGB VI § 210; SGB VI § 7 Abs. 1; SGG § 67;

Tatbestand:

Streitig ist, ob die Beklagte der Klägerin ihre zur deutschen Rentenversicherung geleisteten Beiträge zu erstatten hat.